Barangaroo South, Australien: Bauzeitoptimierung durch umfassende Sicherheit und kranunabhängiges Klettern
Die neue LPS Kletterschutzwand von PERI bietet umfassende Sicherheit und spart dank mobiler Kletterhydraulik wertvolle Kranzeiten. Das beschleunigt den Baufortschritt der International Towers Sydney an der australischen Ostküste.
Mit dem ehrgeizigen Barangaroo Redevelopment Projekt wird Sydneys Stadtzentrum zum Westen hin neu definiert. Auf dem Gelände des früheren Containerhafens mit einer Fläche von 22 ha entstehen nun neue, modernste Lebens- und Arbeitsbereiche. Drei Bürohochhäuser, die International Towers Sydney (ITS), bilden das Zentrum des Teilprojekts Barangaroo South, welches unter der Federführung von Lend Lease vorangetrieben und erbaut wird.
Der Hochhauskomplex ITS besteht aus drei Türmen mit 39, 43 und 49 Geschossen und ragt bis zu 217 m in die Höhe. Zusammen mit dem dreistöckigen Sockelbau weist das Bauwerk insgesamt 320.000 m² Bruttogeschossfläche auf. Unter anderem werden hier mehrere Tausend Mitarbeiter der australischen Westpac Bank und der KPMG Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft ab 2016 ideale Arbeitsbedingungen mit einer optimalen Verkehrsanbindung vorfinden.
Schalungs- und Sicherheitskonzept
Um den engen Zeitplan einhalten zu können, erarbeiteten die australischen PERI-Ingenieure ein umfassendes Schalungs- und Sicherheitskonzept auf Basis des LPS Klettersystems. Durch die Verwendung mobiler Hydraulikeinheiten spart die PERI-Lösung wertvolle Kranzeit und beschleunigt so die Arbeitsabläufe auf der Großbaustelle. Ergänzend hierzu konnten gleich zu Beginn die Geschossdecken des Sockelbaus mithilfe der aluminiumleichten GRIDFLEX Trägerrost-Deckenschalung und PEP Deckenstützen mit der systematischen Montagefolge rasch und wirtschaftlich geschalt werden.
Projektspezifisch angepasste Einhausung
Die Einhausung mit den leichten LPS Kletterschutzwandeinheiten von PERI schützt das Baustellenpersonal in den oberen, im Bau befindlichen Geschossen zuverlässig gegen Absturz. Leichte Gitterelemente sorgen durch ihre enge Maschung einerseits für hohe Sicherheit und windgeschütztes Arbeiten, andererseits lässt die durchlässige Struktur genügend Licht in das Gebäude und reduziert gleichzeitig die Belastung auf die Verankerung im Bauwerk. Denn am IST-Hochhauskomplex sind die Schutzwandeinheiten stolze 18,50 m hoch und bieten Sicherheit über bis zu fünf Geschosse hinweg.
Dank der hohen Flexibilität des LPS Systems konnten die PERI-Ingenieure die Screens sehr einfach an die projektspezifischen Gegebenheiten sowie die hohen Sicherheitsanforderungen anpassen. Die Gittereinheiten sind zur variablen Anpassung an den Gebäudegrundriss teleskopierbar angeordnet. Mithilfe maßgeschneiderter Detaillösungen sind selbst kleinste Lücken geschlossen, dies vermeidet jegliches Sicherheitsrisiko bei allen Bauabschnitten. Beispielsweise sorgen klappbare Abdeckungen im Fußbereich der Kletterschutzwand für gefahrloses Arbeiten in den darunterliegenden Bereichen.
Insbesondere berücksichtigte die Lösung von PERI auch die variierenden Stockwerkshöhen zwischen 3,80 m und 5,50 m. Nicht zuletzt sorgen Arbeitsbühnen an den Deckenrändern mit bis zu 75 cm Arbeitsraum dafür, dass die Stahlbetondecken zuverlässig vorgespannt werden konnten.
Kran frei
Für Sicherheit und optimierte Bauabläufe gleichermaßen sorgen die mobilen, hydraulischen Kletterwerke des LPS Systems. Dadurch wird kein Kran zum Umsetzen der Schutzwandeinheiten benötigt. Dies beschleunigt den Baufortschritt wesentlich, denn so kann bereits frühmorgens geschalt und betoniert sowie zeitgleich geklettert werden. In die PERI-Kletterlösung integriert, dienen zwei RCS Ausfahrbühnen zum temporären Lagern und Umsetzen von Material. Für zusätzliche Sicherheit sorgt die Schutzwandausstattung ober- und unterhalb der RCS Bühne.
LPS Kletterschutzwand
PERI LPS steht für Light Protection Screen, ist also eine gewichtsgünstige Alternative zu herkömmlichen, geschlossenen Einhausungen. Ähnlich wie beim bewährten RCS System klettert auch die LPS Schutzwand schienengeführt. Das bedeutet, dass die Einheiten über Kletterschuhe auch während des Klettervorgangs jederzeit mit dem Bauwerk verbunden sind – beim Klettern mit und ohne Kran.
Die leichten LPS Gitterelemente lassen sich einfach und in Rekordzeit montieren – und sind im Vergleich zu herkömmlichen Einhausungen komplett mietbar. Die integrierte Teleskopfunktion der Gitter erlaubt zudem die Anlieferung kompletter Klettereinheiten im Stapel per Lkw zur Baustelle.
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7258 - Veröffentlicht am:
14.09.2015 - Geändert am:
04.11.2015