Ausbau der Metro de Lima in Peru
Die Metro in Lima, Peru, die ursprünglich "Tren Eléctrico" (elektrischer Zug) genannt wurde, ist eine Stadtbahn, die den Süden von Lima mit dem Zentrum verbindet. Nach Baubeginn im Jahr 1986 verfügte die Stadtbahn auf der Linie 1 bereits über 32 Waggons und sieben Haltestellen auf einer Strecke von 9,2 km Länge. Trotzdem ruhten die Bauarbeiten aufgrund der fehlenden Nachfrage und ungünstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen beinahe 20 Jahre.
2009 nahm das Ministerium für Transport (Ministerio de Transportes y Comunicaciones) die Bauarbeiten wieder auf und ließ den ersten Streckenabschnitt der Linie 1 der heutigen Metro de Lima in einer Rekordzeit von eineinhalb Jahren fertigstellen – auf insgesamt 21,48 km bis ins Stadtzentrum von Lima. DSI Peru unterstützte hier bereits das Konsortium und lieferte Spannstäbe und Zubehör zum Bau der Viadukte der Metro de Lima.
Zweiter Streckenabschnitt verläuft auf einem 12,4 km langen Viadukt
Anschließend wurde der zweite Streckenabschnitt bis nach San Juan de Lurigancho im Nordosten der Stadt ausgeschrieben und die Arbeitsgemeinschaft "Metro de Lima", bestehend aus Odebrecht Perú Ingeniería y Construcción und Graña y Montero, mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt. Der zweite Streckenabschnitt der Linie 1 führt auf einem 12,4 km langen Viadukt durch die drei Stadtteile Cercado de Lima, El Agustino und San Juan de Lurigancho. Er wird auf rund 13 km Länge zehn Haltestellen, ein 270 und ein 240 m langes Brückenbauwerk, vier Umspannstationen und eine Wendeplattform enthalten.
DSI Peru hält kontinuierlich Kontakt zur Planungsabteilung des Consorcio Tren Eléctrico und unterstützt den Generalunternehmer bei technischen Fragen zur Anwendung von Stabspanngliedern, die sowohl bei der temporären Sicherung von Fertigteilträgern als auch als permanente Stabspannglieder eingebaut werden.
Bei diesem Projekt kamen folgende Durchmesser zum Einsatz:
- Ø 32 mm: Zur temporären Sicherung der Betonfertigteilträger auf den Stützenauflagern. Zudem wurden zur konstruktiven Aussteifung verschiedener Zwischenwände in den Bahnsteigen permanente Stabspannglieder eingebaut.
Im Bereich der zehn Stationen wurden zur Aufnahme der zu erwartenden dynamischen Wechsellasten die Fertigteilträger mit jeweils vier horizontal angeordneten permanenten Stabspanngliedern auf den Auflagern der Stützen fixiert und mit 590 kN vorgespannt. - Ø 36 mm: Zur Vermeidung von Spannungen im Beton und zur konstruktiven Verstärkung wurden die beiden Außenseiten der Auflager auf den Pfeilern mit vertikal eingebauten Stabspanngliedern verstärkt und auf 740 kN vorgespannt.
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7415 - Veröffentlicht am:
07.09.2016 - Geändert am:
17.11.2021