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Biografische Angaben

Name: Gustave Magnel
Geboren am 14. September 1889 in , Antwerpen, Flandern, Belgien, Europa
Verstorben am 5. Juli 1955 in , Ostflandern, Flandern, Belgien, Europa

Bauwerke und Projekte

Beteiligung an den folgenden Bauwerken und Projekten:

Entwurf

Biographie aus der Wikipedia

Gustaaf Paul Robert Magnel, meist Gustave Magnel, (* 15. September 1889 in Essen; † 5. Juli 1955 in Gent, Belgien) war ein belgischer Bauingenieur und Professor an der Universität Gent, der für seine Expertise auf dem Gebiet des Stahlbetons und des Spannbetons bekannt wurde.

Magnel schloss seine Studien an der Universität Gent 1912 mit dem Diplom als Bauingenieur ab. Am Anfang des Ersten Weltkrieges emigrierte er nach London und arbeitete bei dem Bauunternehmen D.G. Somerville & Co. Contractor Co. zunächst als Ingenieur und ab 1917 als Chefingenieur. 1919 kehrte er nach Gent zurück, wo er Leiter des Labors für Materialkunde an der Universität und gleichzeitig als Repetitor tätig wurde. Ab 1922 hielt er Vorlesungen über die Berechnung von Stahlbeton. 1927 wurde er Dozent an der Fakultät für Wissenschaften (Faculteit der Wetenschappen), 1932 zum außerordentlichen Professor und 1937 zum ordentlichen Professor berufen.

Er war 1934 einer der beiden Gründer der SECO, des belgischen Kontroll- und Zertifizierungsbüros im Bausektor.

Anfang der 1940er Jahre begann er mit Forschungen über Spannbeton aufgrund praktischer Versuche in seinem Labor an der Universität Gent mit dem Ziel, Berechnungsnormen für das neue, 1928 von Eugène Freyssinet patentierte Material zu entwickeln. Er entwickelte dabei auch ein Verankerungssystem, das als Blaton-Magnel-System insbesondere in Belgien bis in die 1960er Jahre angewendet wurde.

Magnel veröffentlichte Lehrbücher sowie zahlreiche Schriften über Beton und Spannbeton und war Mitglied, zum Teil auch Vorstand akademischer und technischer Vereinigungen in Belgien, Frankreich, Großbritannien und den USA.

An der Universität Gent hatte er maßgeblichen Einfluss auf die Realisierung des aus mehreren Laborgebäuden bestehenden Technicums, dessen Tragwerksplanung er dann auch erstellte. Ebenso plante er die Spannbetonstrukturen des von Henry van de Velde entworfenen „Bücherturms“ (Bibliothek) und des Universitätskrankenhauses, dessen Planung ebenfalls Henry van de Velde geleitet hatte.

Er konzipierte die Maasbrücke Sclayn, die erste Spannbetonbrücke Belgiens, die den ersten vorgespannten Durchlaufträger hatte.

Einer seiner Schüler veranlasste, dass Magnel zu Vorlesungen über Spannbeton in die USA eingeladen wurde, wo er dann mit der Planung der 1951 fertiggestellten Walnut Lane Memorial Bridge, der ersten Spannbetonbrücke der USA, beauftragt wurde.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Gustave Magnel" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Bibliografie

  1. Magnel, G. (1949): Les applications du béton précontraint en Belgique. In: Bulletin technique de la Suisse romande, v. 75, n. 7 (26 März 1949).

    https://doi.org/10.5169/seals-56861

  2. Magnel, G. (1948): Les applications du béton précontraint en Belgique. Vorgetragen bei: Troisième Congrès de l'AIPC = Dritter Kongress der IVBH = Third Congress of IABSE, Liège, 13-18 Septembre 1948.

    https://doi.org/10.5169/seals-4022

  3. Magnel, Gustave (1949): Applications of Pre-stressed Concrete in Belgium. In: Journal of the Institution of Civil Engineers, v. 32, n. 6 (April 1949), S. 161-174.

    https://doi.org/10.1680/ijoti.1949.13053

  4. Magnel, Gustave (1950): L'acier précomprimé (Nouvelles considérations). In: Ossature métallique, v. 15 (September 1950), S. 428-435.
  5. Magnel, Gustave (1947): Le béton armé aux Etats-Unis. In: La Technique des Travaux, v. 23, n. 1-2 (Januar 1947), S. 17-24.
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  • Über diese
    Datenseite
  • Person-ID
    1000069
  • Veröffentlicht am:
    18.01.1999
  • Geändert am:
    22.07.2014
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