Zur Zukunft der Sicherheitskonzepte im Bauwesen
Autor(en): |
Dirk Proske
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bautechnik, April 2011, n. 4, v. 88 |
Seite(n): | 217-224 |
DOI: | 10.1002/bate.201110022 |
Abstrakt: |
Zu Beginn des Artikels werden die rechtlichen Sicherheitsanforderungen an die Errichtung von Bauwerken erläutert und diese Anforderungen mit den statistisch beobachteten Risiken für Bauwerkseinstürze verglichen. Daran schließt sich eine kurze Darstellung der Geschichte der numerischen Sicherheitskonzepte im Bauwesen und eine Erläuterung des aktuellen semi-probabilistischen Sicherheitskonzeptes an. Weiterhin werden die Annahmen zur Berücksichtigung von Unsicherheiten im numerischen Sicherheitskonzept für den Entwurf von Bauwerken mit den beobachteten Ursachen für Bauwerksversagen verglichen. Es zeigt sich, dass menschliche Fehler einen signifikanten Beitrag zum katastrophalen Versagen von Bauwerken haben, sie aber in den aktuellen Baunormen praktisch ausgeschlossen werden. Diese Beobachtung gilt auch für die Anwendung von Software. Die Integration menschlicher Fehler und Softwarefehler in das probabilistische Sicherheitskonzept steht aus, da sich ihre Modellierung mit den Mitteln der Stochastik schwierig gestaltet. Deshalb bemüht man sich um eine Erweiterung der probabilistischen Sicherheitskonzepte durch Einbeziehung anderer mathematischer Verfahren zum Umgang mit Unsicherheit. Die Frage der Konsequenz auf die juristischen Anforderungen bleibt jedoch noch unbeantwortet. |
Stichwörter: |
Zuverlässigkeit Sicherheitskonzept Sicherheitsbarrieren Menschliche Fehler Unsicherheit
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
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Datenseite - Reference-ID
10064934 - Veröffentlicht am:
22.06.2011 - Geändert am:
13.08.2014