Zum Beultragverhalten von Kreiszylinderschalen aus hochfesten Stählen unter Axial‐ und Umfangsdruck
Autor(en): |
Esmaeil Azizi
Natalie Stranghöner Marcel Mott Daniel Ruff Thomas Ummenhofer |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Englisch |
Veröffentlicht in: | Stahlbau, Juni 2024, n. 6, v. 93 |
Seite(n): | 402-411 |
DOI: | 10.1002/stab.202300034 |
Abstrakt: |
Schalentragwerke in Stahlbauweise wurden in der Vergangenheit weitestgehend aus normalfesten Baustählen oder nichtrostenden austenitischen Stählen mit niedrigen Festigkeiten gefertigt. Vermehrt kommen allerdings hochfeste nichtrostende Duplex‐Stähle nach DIN EN 10088‐4, ‐5 zum Einsatz, z. B. in Biogasfermentern. Der Einsatz hochfester Stähle reduziert nicht nur den Materialeinsatz und die Fertigungskosten, sondern auch den Montageaufwand und erhöht somit die Wettbewerbsfähigkeit von Tank‐ und Silobehältern in Stahlbauweise. Eine Voraussetzung ist jedoch, dass das Stabilitätsversagen in Form von Schalenbeulen ausgeschlossen werden kann. Die europäischen Bemessungsnormen für Schalentragwerke DIN EN 1993‐1‐6, ‐4‐1, ‐4‐2 sind auf normalfeste Baustähle ausgelegt und berücksichtigen abschließende Nachweisformate weder für ring‐ und axialversteifte Kreiszylinderschalen noch für hochfeste Baustähle und nichtrostende Stähle mit einem bereits unterhalb der 0,2%‐Dehngrenze auftretenden nichtlinearen Materialverhalten. Im Rahmen des IGF‐Forschungsvorhabens Nr. 21719N „Tragverhalten axial‐ und ringversteifter Tank‐ und Silobehälter aus hochfesten (Duplex‐)Stählen und kaltzähen Druckbehälterstählen“ werden daher systematische Untersuchungen an (un‐)versteiften Kreiszylinderschalen am Institut für Metall‐ und Leichtbau (IML) der Universität Duisburg‐Essen (UDE) und an der Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine (VAKA) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durchgeführt. Die ersten gewonnenen Erkenntnisse dieses Forschungsvorhabens werden hier vorgestellt. |
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Datenseite - Reference-ID
10783653 - Veröffentlicht am:
20.06.2024 - Geändert am:
20.06.2024