Das Waldkirch-Erdbeben (Baden-Württemberg) vom 5. Dezember 2004
Autor(en): |
J. Schwarz
L. Abrahamczyk S. Amstein Ch. Kaufmann T. Langhammer |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bautechnik, März 2006, n. 3, v. 83 |
Seite(n): | 202-208 |
DOI: | 10.1002/bate.200610020 |
Abstrakt: |
Bei dem Waldkirch-Erdbeben vom 5. Dezember 2004 handelt es sich um das schwerste Ereignis auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland seit dem Roermond-Erdbeben 1992. Die Schütterwirkungen des Erdbebens konnten in einem Umkreis von 200 km wahrgenommen werden. In einem mehrtätigen Einsatz wurden im betroffenen Gebiet die Bauwerksschäden aufgenommen und ihre regionale Verteilung dokumentiert. Der Beitrag vermittelt einen Eindruck von den Schäden und unternimmt den Versuch, über die mittleren Schadensgrade Aussagen über die Stärke des Bebens (und entsprechende Kenngrößen) abzuleiten. Legt man die Schäden an den Bauwerken zugrunde, haben die maximal beobachteten Schütterwirkungen am Maßstab der EMS-98 [8] die Intensität I(EMS) = VI erreicht, jedoch nicht überschritten. Eine Erklärung bieten die Lage des Epizentrums in einem wenig besiedelten Waldgebiet und der Umstand, daß erst in einer Entfernung von 15 bis 20 km die größeren Gemeinden anzutreffen sind. Die bis zum Jahre 2005 noch geltende Fassung der Deutschen Erdbebennorm DIN 4149: 1981 klammert das betroffene Gebiet weitgehend aus. Das geringe Maß an Schäden wird von den Autoren dennoch auf die Einhaltung von Grundregeln des erdbebengerechten Bauens zurückgeführt. In diesem Zusammenhang wird der nachhaltige Beitrag einer 1987 vom Innenministerium Baden-Württembergs herausgegebenen Planungshilfe zum erdbebensicheren Bauen gewürdigt. |
Stichwörter: |
DIN 4149 Intensität Magnitude Schüttergebiet Reinterpretation Schadensgrad typische Schadensbilder Gebäudeschaden
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
- Über diese
Datenseite - Reference-ID
10033261 - Veröffentlicht am:
23.01.2009 - Geändert am:
15.08.2014