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Versagen des Daches der archäologischen Stätte in Santorin/Griechenland

Autor(en):


Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch
Veröffentlicht in: Stahlbau, , n. 5, v. 75
Seite(n): 349-356
DOI: 10.1002/stab.200610034
Abstrakt:

Eine 3500 Jahre alte, während Vulkanexplosionen mit Lava überschüttete und nach Ausgrabungen fast intakt gefundene minoische Siedlung auf der Insel Santorin wurde über eine Fläche von 11800 m² durch eine Raumfachwerkkonstruktion überdacht. Kurz nach Fertigstellung versagte teilweise eins der insgesamt dreizehn Felder auf einer Fläche von 500 m² und führte zum Verlust von einem Menschenleben. Zur Klärung der Versagensursachen wurden die Eingangsdaten zur Bemessung und Ausführung des Tragwerks gesammelt und diverse experimentelle und numerische Untersuchungen durchgeführt. Es zeigte sich, daß das Versagen hauptsächlich durch die Überlastung des Daches durch die Bodenauffüllung verursacht wurde, deren Dicke und spezifisches Gewicht größer als die vorgesehenen Werte waren. In kleinerem Maße trugen Zwänge infolge von Montagezuständen und geometrische Imperfektionen in Form von Abweichung der Stablängen von ihrer Sollängen dazu bei. Das spröde Tragverhalten infolge der in den Stäben vorgesehenen Löcher konnte das Versagen nicht verhindern.

Stichwörter:
FE-Analyse Traglastverfahren geometrische Imperfektionen Dacheinsturz Knickformen globale Sicherheitsbeiwerke Versagensmechanismus Stabilitätsverlust
Verfügbar bei: Siehe Verlag
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  • Reference-ID
    10026170
  • Veröffentlicht am:
    19.11.2006
  • Geändert am:
    15.08.2014
 
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