Ein ungewöhnliches Stabilitätsproblem verursacht Schadensfall
Autor(en): |
H. Schmidt
M. Fastabend P. Swadlo H.-G. Lommen |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Stahlbau, Dezember 2008, n. 12, v. 77 |
Seite(n): | 862-869 |
DOI: | 10.1002/stab.200810098 |
Abstrakt: |
Beim Konstruieren geschraubter Anschlüsse von Druckstäben mit Kastenquerschnitt in zweiwandigen Fachwerken muss selbstverständlich die Verschraubbarkeit beachtet werden. Wenn aber dabei der klassi-sche Konstruktionsgrundsatz, die Anschlussknoten so kompakt wie möglich auszubilden, in Vergessenheit gerät, kann das schwerwiegende Folgen haben, wie ein kürzlich eingestürzter Fachwerkträger gezeigt hat. Das dabei aufgetretene ungewöhnliche Stabilitätsphänomen eines Druckstabes wird hier der Fachöffent-lichkeit vorgestellt, um ähnliche Unfälle zukünftig zu vermeiden. Die mit Hilfe einer linearen FEM-Stabilitätsanalyse ermittelten Eigenformen und Eigenwerte werden diskutiert. Ergänzende nichtlineare FEM-Analysen mit geometrischen Ersatzimperfektionen (sogenannte GMNIA-Analysen) zeigen im Ver-gleich zur vorhandenen Belastung, dass der Einsturz unausweichlich war. Es werden einige Lehren und Empfehlungen zur Vermeidung des ungewöhnlichen Stabilitätsversagens aufgezeigt. Abschließend wird der Beitrag in den übergeordneten Kontext des ?Forensic Engineering? als Mittel zur Verbesserung der Sicherheit unserer Baukonstruktionen eingeordnet. |
Stichwörter: |
Schadensfall geschweißte Hohlkastenprofile Last-Verformungs-Kurven zweiwandige Fachwerkknoten kompakter Fachwerkknoten lokales Knickbeulen antimetrisches Knickbeulen lineare Stabilitätsanalyse Viergelenkstab
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
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Datenseite - Reference-ID
10040844 - Veröffentlicht am:
23.01.2009 - Geändert am:
15.08.2014