Überwachung und Modellierung der geologischen CO2-Speicherung - Erfahrungen vom Pilotstandort Ketzin, Brandenburg (Deutschland)
Autor(en): |
Axel Liebscher
Sonja Martens Fabian Möller Stefan Lüth Cornelia Schmidt-Hattenberger Thomas Kempka Alexandra Szizybalski Michael Kühn |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | geotechnik, 2012, n. 3, v. 35 |
Seite(n): | 177-186 |
DOI: | 10.1002/gete.201200005 |
Abstrakt: |
Der Pilotstandort Ketzin in Brandenburg ist das erste und bisher einzige aktive CO₂-Speicherprojekt in Deutschland. Seit Beginn der Einspeicherung von Kohlenstoffdioxid (CO₂) im Juni 2008 wurden bis Dezember 2011 mehr als 56.000 t CO₂ erfolgreich in Sandsteinhorizonte in einer Tiefe von 630 bis 650 m injiziert. Die Injektion von CO₂ wird von einem der weltweit umfangreichsten wissenschaftlichen Forschungs- und Entwicklungsprogramme begleitet. Die Ergebnisse zeigen, dass (i) die geologische Speicherung von CO₂ am Pilotstandort Ketzin sicher, verlässlich und ohne Gefährdung von Mensch und Umwelt verläuft, (ii) eine sinnvoll eingesetzte Kombination verschiedener geochemischer und geophysikalischer Überwachungsmethoden in der Lage ist, bereits geringe Mengen CO₂ zu detektieren und ihre räumliche Ausdehnung abzubilden, (iii) die durch das injizierte CO₂ induzierten Wechselwirkungen zwischen Fluid und Gestein am Standort Ketzin keine signifikanten Auswirkungen haben und die Integrität der Speicher- und Deckgesteine nicht beeinflussen, und (iv) numerische Simulationen das zeitliche und räumliche Verhalten des injizierten CO₂ wiedergeben können. |
Stichwörter: |
Seismik Geoelektrik Untergrundspeicherung Speicherüberwachung CO2-Speicherung numerische Modellierung
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
- Über diese
Datenseite - Reference-ID
10067570 - Veröffentlicht am:
29.03.2013 - Geändert am:
13.08.2014