Überprüfung der Schlankheitsanforderungen an Stahlsteindecken
Autor(en): |
H.-W. Jedamzik
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bautechnik, Oktober 1996, n. 10, v. 73 |
Seite(n): | 711-718 |
Abstrakt: |
Die Schlankheit von Stahlsteindecken ist nach den z. Z. geltenden Bestimmungen in gleicher Weise zu bemessen wie die von Stahlbetondecken. Maßgebend ist die DIN 1045. Vergleichsuntersuchungen zwischen Stahlbeton- und Stahlsteindecken haben gezeigt, daß aufgrund sehr geringer plastischer Verformungsanteile des Ziegelmaterials das Durchbiegungsverhalten der Ziegeldecken unter Dauerlast wesentlich günstiger ist. Unmittelbar nach Aufbringen der Belastung sind die elastischen Durchbiegungen der Ziegeldecken zwar größer, der verzögert elastische und plastische Verformungsanteil der Stahlbetondecken bewirkt jedoch bereits ca. 3 Monate nach Einbau einen Ausgleich der Durchbiegungen. Dabei ist festzuhalten, daß elastische Deckendurchbiegungen, die beim Aufmauern leichter Trennwände entstehen, keine Risse in der Wand verursachen können. Schädlich sind hingegen plastische Durchbiegungen. Aus diesen Untersuchungen kann die Forderungs abgeleitet werden, daß Stahlsteindecken aufgrund ihrer Materialeigenschaften abweichend von DIN 1045 auch bei aufstehenden Trennwänden mit eine Schlankheit 1/35 bemessen werden dürfen. |
Stichwörter: |
Versuchstechnik Neues Verfahren Mauerwerksbau Bemessungsvorschlag Filigranplattendecken Stahlbeton- und Stahlsteindecken Trennwandschäden plastische Verformungsanteile weitgespannte Ziegeldecken Vergleich Schadensanalyse
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