Tragverhalten an Gurtdickensprüngen geschweißter Biegeträger
Autor(en): |
R. Greiner
A. Taras H. Unterweger |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Stahlbau, Juli 2009, n. 7, v. 78 |
Seite(n): | 451-461 |
DOI: | 10.1002/stab.200910059 |
Abstrakt: |
Gurtdickensprünge und Zusatzlamellen zählen zu den stahlbaulichen Standardausführungen zur Anpassung der Biegetragfähigkeit von Brückenträgern an veränderliche Momentenverläufe. Durch die lokale Steifigkeitsänderung im Querschnitt entstehen an solchen Verstärkungen Zusatzbeanspruchungen, welche durch die klassische baustatische Behandlung nach der Balkentheorie nicht im Detail erfasst werden können. Im Beitrag wird zum einen gezeigt, dass in den Halsnähten zwischen Steg und Gurtblech hohe lokale Schubbeanspruchungen sowie Querbeanspruchungen - auch in Stegebene - entstehen. Zum anderen entstehen in den Gurtblechen zufolge der Exzentrizität der Gurte lokale Biegebeanspruchungen in erheblicher Größe. Des Weiteren hat dies im Druckbereich auch Auswirkungen auf die lokale Beulstabilität. Obwohl diese Effekte grundsätzlich seit langem bekannt sind, hat deren korrekte Erfassung in den letzten Jahren zufolge der Tendenz zur Verwendung deutlich dickerer und breiterer Gurtbleche - bei gleichzeitiger Zunahme der verwendeten Stahlfestigkeiten und Ausnutzungsgrade - stark an Bedeutung gewonnen. Da jedoch die genannten Effekte in der praktischen baustatischen Berechnung üblicherweise nur pauschal erfasst werden können, wird anhand konkreter Beispiele ein realistisches Bild der tatsächlich auftretenden Beanspruchungen und der sich daraus ergebenden Konsequenzen auf die Gebrauchstauglichkeit, Ermüdungs- und Beulfestigkeit der Bauteile gegeben. |
Stichwörter: |
Tragfähigkeit Flansch Steifigkeitsänderung Halsnaht Gurtblech Biegetheorie Beulfestigkeit Gebrauchsfestigkeit Gurtdickensprung Ermüdungsfestigkeit
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
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Datenseite - Reference-ID
10061223 - Veröffentlicht am:
19.11.2010 - Geändert am:
13.08.2014