Tauwasserausfall in Eissporthallen
Autor(en): |
H. Marquardt
G.-W. Mainka |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bauphysik, April 2008, n. 2, v. 30 |
Seite(n): | 91-101 |
DOI: | 10.1002/bapi.200810014 |
Abstrakt: |
Auf Grund von Schäden in der Holzkonstruktion bzw. Schimmelbildung an der Unterdecke wurden drei Eissporthallen in Norddeutschland näher untersucht. Temperatur- und Feuchtemessungen innerhalb und außerhalb dieser Hallen führten zu interessanten Ergebnissen: Während relativ warmer Winterperioden war die oberhalb der Eisfläche gemessene Oberflächentemperatur an den Dachunterseiten niedriger als die Hallenlufttemperatur und damit die relative Luftfeuchte an der Dachkonstruktion deutlich höher als außerhalb des Gebäudes. Dadurch fiel Tauwasser aus, welches von der Dachkonstruktion auf das Eis tropfte. Auch war - je nach Konstruktion - die Holzfeuchte am Ende des Winters sehr hoch, so dass teilweise holzzerstörende Pilze gefunden wurden bzw. deutliche Korrosion an den Stahlteilen festgestellt wurde. In diesem Beitrag werden die Klimabedingungen in solchen Eissporthallen unter Berücksichtigung der Wärmeleitung, der Konvektion und der Strahlung mit vereinfachten Rechenmodellen simuliert. Die Ergebnisse nach Variation der Parameter werden diskutiert, woraus zwei Lösungen zum Absenken der Holzfeuchte bzw. zur Verringerung der Korrosionsgefahr in der Konstruktion entwickelt werden: - Eine wärmegedämmte Unterdecke unter der belüfteten Dachkonstruktion schützt diese vor den Strahlungsverlusten an die kalte Eisfläche und den daraus resultierenden hohen Feuchten. - Eine Lufttrocknungsanlage sorgt für trockenere Luft in der Eissporthalle. Dadurch kann die Luftfeuchte so weit gesenkt werden, wie für eine dauerhafte Konstruktion notwendig. |
Stichwörter: |
Korrosion Eissporthalle Tauwasser Holzfeuchte Strahlung Luftfeuchte
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
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Datenseite - Reference-ID
10032742 - Veröffentlicht am:
23.01.2009 - Geändert am:
15.08.2014