Sanierung der Drainage‐ und Kontrollbohrungen im Untergrund der Sorpetalsperre
Autor(en): |
Matthias Kreutzer
Katja Last Gabriele Demisch Elisabeth Reitmayer |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Englisch |
Veröffentlicht in: | Bautechnik, April 2024, n. 4, v. 101 |
Seite(n): | 237-243 |
DOI: | 10.1002/bate.202400009 |
Abstrakt: |
Um die Tragfähigkeit des Absperrbauwerks der Sorpetalsperre langfristig zu gewährleisten, saniert der Ruhrverband das nicht mehr vollständig funktionsfähige Drainage‐ und Kontrollsystem im Untergrund. Der von 1926 bis 1935 erbaute, 69 m hohe Steinschüttdamm mit Betonkerndichtung wurde während des Zweiten Weltkriegs beschädigt, was zu erhöhten Sickerwassermengen im Kontrollgang führte. In den 1950er‐Jahren wurde daraufhin das ursprüngliche Drainagesystem verpresst und ein neues System erstellt. In den 2010er‐Jahren ist festgestellt worden, dass diese Bohrungen im Felsuntergrund nicht mehr über ihre ursprüngliche Tiefe verfügen, da sie durch eisen‐ und manganhaltige Sedimente verstopft sind. Im Rahmen der aktuellen Sanierung werden die vorhandenen Drainage‐ und Kontrollbohrungen entweder bohrtechnisch aufgeweitet oder mit Zementsuspension verfüllt und durch neue Bohrprofile ersetzt. Anschließend werden alle Bohrungen zu Messstellen zur Erfassung des Wasserstands, des Sickerwassers und des Drucks ausgebaut. Die Durchführung der Bohrarbeiten stellt aufgrund der beengten Platzverhältnisse innerhalb des Absperrbauwerks eine besondere Herausforderung dar. Im Juli 2022 ist die Sanierung wegen des Antreffens von PAK‐haltigem chemischen Injektionsmitteln in einer Bohrung vorübergehend gestoppt worden. Die Arbeiten werden voraussichtlich im ersten Quartal 2024 im Schwarz‐Weiß‐Prinzip mit künstlicher Bewetterung und einer Flockungs‐ und Aktivkohlefilteranlage zur Reinigung der Bohrspülung fortgesetzt. |
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Datenseite - Reference-ID
10768939 - Veröffentlicht am:
29.04.2024 - Geändert am:
29.04.2024