Risikoorientierte Bemessung von Tragstrukturen - Geplante Nutzungsdauer
Autor(en): |
Ina Pertermann
Ram Puthli Thomas Ummenhofer |
---|---|
Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Stahlbau, Juli 2012, n. 7, v. 81 |
Seite(n): | 530-538 |
DOI: | 10.1002/stab.201201588 |
Abstrakt: |
Der Eurocode DIN EN 1990 [1] fordert in Abschnitt 2.1, Satz (1)P: "Ein Tragwerk ist so zu planen und auszuführen, dass es während der Errichtung und in der vorgesehenen Nutzungszeit mit angemessener Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit den möglichen Einwirkungen und Einflüssen standhält und die geforderten Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit eines Bauwerks oder Bauteils erfüllt." Sonderbauten in der Industrie, Land- und Forstwirtschaft, Gewächshäuser, fliegende Bauten, aber auch Solar- und Windenergieanlagen haben oft deutlich vom Normalfall im Hochbau abweichende Nutzungsdauern. Der Eurocode sieht eine Klassifizierung nach der geplanten Nutzungsdauer vor. Die wirtschaftliche Optimierung kann durch Anpassung der zeitveränderlichen charakteristischen Einwirkungen an die geplante Nutzungsdauer erfolgen, wobei das geforderte Zuverlässigkeitsniveau über den Zeitraum der Nutzungsdauer eingehalten bleibt. Falls erforderlich, sind zusätzliche Anforderungen an die Personensicherheit zu beachten, insbesondere dort wo viele Menschen anwesend sein können. In diesem Beitrag werden Hintergründe und Herleitung von Anpassungsfaktoren für die Nutzungsdauer für charakteristische Einwirkungen infolge Schnee, Wind und Temperatur erläutert. Für Verkehrs- und Nutzlasten und für außergewöhnliche Einwirkungen wie Anpralllasten und Erdbeben werden Ansatzpunkte aufgezeigt. |
Stichwörter: |
Zuverlässigkeit Sonderbau Wirtschaftlichkeit Anpassungsfaktor charakteristische Einwirkung
|
Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
- Über diese
Datenseite - Reference-ID
10066615 - Veröffentlicht am:
05.09.2012 - Geändert am:
13.08.2014