Radialgelenklager als Komponenten des Steuerstabsystems Meyer/Wunstorf - Versuchsergebnisse zur Dauerhaftigkeit von Radialgelenklagern unter wiederholten Lasten
Autor(en): |
Andreas Näßl
Martin Mensinger Michael Liebelt |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Stahlbau, März 2015, n. 3, v. 84 |
Seite(n): | 195-202 |
DOI: | 10.1002/stab.201510249 |
Abstrakt: |
Seit etwa Mitte der 70er Jahre stellt in Deutschland das Steuerstabsystem "Meyer/Wunstorf" eine bewährte Konstruktion zur zwängungsfreien Längslagerung und Horizontalkraftabtragung insbesondere bei Eisenbahnbrücken dar. Horizontale Einwirkungen infolge Bremsen und Anfahren können damit auf beide Widerlager gleichmäßig verteilt werden. Im Gegensatz zu einseitig in Längsrichtung fest gelagerten Brücken werden auch temperaturbedingte Längenausdehnungen des Überbaus durch eine fiktive Verlagerung des Dehnungsnullpunkts in die Mitte der Brücke günstig auf beide Widerlagerseiten verteilt. Somit sind größere Spannweiten mit durchgehenden Gleisen, ohne Schienenauszüge, realisierbar. Die kinematische Steuerstabkonstruktion beinhaltet teils hochbelastete Gelenkbolzenverbindungen, für die im Bauwesen eher unübliche und bislang nicht geregelte sogenannte Radialgelenklager (RGL) zum Einsatz kommen, was derzeit Zustimmungen im Einzelfall (ZiE) und unternehmensinterne Genehmigungen (UiG) erfordert. Dieser Beitrag berichtet - neben einer kurzen Einführung in die Thematik - über die Ergebnisse von Dauerhaftigkeitsversuchen an RGL, welche 2014 vom Lehrstuhl für Metallbau der TU München im Zuge von Zustimmungsverfahren für aktuelle Projekte der Deutschen Bahn durchgeführt worden sind. |
Stichwörter: |
Dauerhaftigkeit Eisenbahnbrücke Steuerstabsystem Meyer/Wunstorf Längslagerung Gelenkbolzenverbindung
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
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Datenseite - Reference-ID
10071526 - Veröffentlicht am:
28.02.2015 - Geändert am:
28.02.2015