Pfeilersanierung an der Alten Brücke Heidelberg
Autor(en): |
Thomas Groß
Marcel Schneider |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Englisch |
Veröffentlicht in: | Bautechnik, April 2024, n. 4, v. 101 |
Seite(n): | 275-279 |
DOI: | 10.1002/bate.202400013 |
Abstrakt: |
Die Alte Brücke Heidelberg ist weithin als Fotomotiv bekannt. Die im Jahr 1788 als Mauerwerksbrücke aus Sandstein erbaute Brücke überspannt, mit Sicht auf das Heidelberger Schloss, mit sieben Brückenbögen den Neckar. Was in den vergangenen Jahren im Schatten der Brücke geschah, blieb jedoch von den meisten unentdeckt. Während der Bauwerksprüfungen in den Jahren 2008 und 2016 wurden an allen Pfeilern der Alten Brücke Heidelberg sowohl in der Wasserwechselzone als auch im ständig eingestauten Bereich Schäden festgestellt und dokumentiert. Hierbei handelte es sich vorrangig um Fugenausspülungen und Beschädigungen an den Natursandsteinen. Zusätzlich wurden bei diesen Untersuchungen auch Steinklammern überarbeitet sowie Anprallwinkel an den Pfeilerspitzen ausgetauscht und ergänzt. Um notwendige Sanierungsarbeiten durchführen zu können, mussten die Pfeiler trockengelegt werden. Aufgrund der angrenzenden Schifffahrtsöffnungen und dadurch bedingter enger Platzverhältnisse musste hierzu ein schlanker Senkkasten hergestellt werden, der exakt auf den Fundamentsockel der Pfeiler aufgesetzt werden konnte und die laufende Schifffahrt nicht behinderte. Der zweiteilige Senkkasten hatte ein Gesamtgewicht von knapp 32 t und wurde in kurzen Schifffahrtssperren in der Nacht mit zwei eigens hierfür zusammengebauten Spezialpontons um den jeweiligen Brückenpeiler eingeschwommen. Anschließend wurden die beiden Senkkastenhälften verbunden, abgesenkt und auf dem Grund verankert, sodass ein geschlossener, dichter Arbeitsraum um den Brückenpfeiler entstand. |
- Über diese
Datenseite - Reference-ID
10768961 - Veröffentlicht am:
29.04.2024 - Geändert am:
29.04.2024