Otto Graf (1881-1956) und die Baustoffprüfung an der Technischen Hochschule Stuttgart
Autor(en): |
Christiane Weber
Volker Ziegler |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Beton- und Stahlbetonbau, August 2011, n. 8, v. 106 |
Seite(n): | 594-603 |
DOI: | 10.1002/best.201008259 |
Abstrakt: |
Otto Graf und seine Karriere bestimmten die Entwicklung der Abteilung Baustoffprüfung an der Materialprüfungsanstalt Stuttgart in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit der wirtschaftlichen Erholung Deutschlands und dem Bau der Reichsautobahn nach 1934 erfuhr auch die Baustoffprüfung in Stuttgart einen großen Aufschwung. Otto Graf hatte sich als anerkannter Fachmann für Beton und Eisenbeton etabliert und die Materialprüfungsanstalt war zu einer Anlaufstelle für das gesamte Reichsgebiet in Fragen der Betonfahrbahnen geworden. Die Materialprüfungsanstalt Stuttgart war zunehmend auch in politisch bedeutende Großprojekte des NS-Staates involviert, und als der Zweite Weltkrieg ausbrach, übernahm sie Kriegsaufträge, auch im Holzbereich. Otto Graf stellte teils aus Ehrgeiz, teils aus der Notwendigkeit, die erforderlichen Mittel zum Betrieb der Materialprüfungsanstalt selbst erwirtschaften zu müssen, seine Arbeitskraft dem NS-Staat zur Verfügung. Trotz eines Spruchkammerverfahrens zur Entnazifizierung konnte sich Otto Graf nach dem Krieg wieder rehabilitieren und seine Einrichtung wurde 1953 sogar in "Otto-Graf-Institut" umbenannt. |
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Datenseite - Reference-ID
10065935 - Veröffentlicht am:
06.10.2011 - Geändert am:
13.08.2014