Optimierung des Trittschallschutzes von Holzbalkendecken in Gründerzeithäusern – Teil 1: Problemstellung und Sanierungsmöglichkeiten
Autor(en): |
Maximilian Neusser
Paul Wegerer |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bauphysik, August 2024, n. 4, v. 46 |
Seite(n): | 197-204 |
DOI: | 10.1002/bapi.202400022 |
Abstrakt: |
Die Gassner & Partner Baumanagement GmbH führte in Kooperation mit der TU Wien eine umfangreiche Untersuchung zur Optimierung des Trittschallschutzes bei der Sanierung von Gründerzeithäusern durch. Auch wenn Sanierungen bislang keinen bestimmten Trittschallanforderungen unterliegen, werden von Bewohnerinnen und Bewohnern oftmals hausinterne Geräusche als störend beschrieben. Im Zuge der Forschungsarbeit wurden verschiedene Parameter wie Estrichdicke, Trittschalldämmung, Schüttung und abgehängte Unterdecke variiert, um die Auswirkungen auf den Trittschallschutz zu analysieren. Das Ziel war, die Deckenaufbauten anhand der Klassifizierungsnorm ÖNORM B 8115‐5 zu beurteilen und auf Basis der Neubauanforderungen zu sanieren. Bereits die Bestandsanalyse an drei unterschiedlichen Objekten zeigte, dass bestehende Holztramdecken in Wiener Gründerzeithäusern einen durchaus passablen Trittschallschutz aufweisen. Die Variantenstudie belegt, dass die Ausführung der abgehängten Decke die größten Auswirkungen auf das Trittschallverbesserungsmaß hat. Bei der Beurteilung der Aufbauten ist der Spektrumanpassungswert CI,50‐2500 für die Erreichung einer höheren Klassifizierung maßgeblich. Im Zuge der messtechnischen Begleitung mehrerer Sanierungsprojekte konnte nachgewiesen werden, dass die Sanierungsmaßnahmen objektübergreifend qualitativ reproduzierbar sind und die Neubauanforderungen auch bei Tramdeckensanierungen erreicht werden können. |
- Über diese
Datenseite - Reference-ID
10791317 - Veröffentlicht am:
01.09.2024 - Geändert am:
01.09.2024