Neuverblendung rettet schiefes Ziegelhaus
Autor(en): |
Konstanze Ziemke-Jerrentrup
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Mauerwerk, Oktober 2002, n. 5, v. 6 |
Seite(n): | 160-161 |
DOI: | 10.1002/dama.200200410 |
Abstrakt: |
Instandsetzung und Umnutzung alter Bausubstanz setzt eine sensible wie kreative Auseinandersetzung mit räumlichen und materialbedingten Gegebenheiten voraus. Ein Beispiel dafür findet man auf einem mit Ziegeln errichteten Bauernhof in Gelsenkirchen, auf dem ein siebzig Jahre alter Schweinestall zu einem Wohnhaus umgebaut wurde. Zur Erhaltung der in sich noch intakten, aber durch Bodensenkungen in arge Schieflage geratenen Ziegelfassade wurde vor dieser eine neue Verblendschale errichtet, die den heutigen Anforderungen an Statik und modernen Wärmeschutz Rechnung trägt. Darüber hinaus konnten mit der Neuverblendung, die weit über die übliche Art der Ausführung hinausging, alle Unregelmäßigkeiten in der Senkrechten ausgeglichen werden. Verwendet wurden braunrot bunte Terca-Verblender, die sich wohltuend von den dunkleren Ziegelwänden der übrigen Gebäude absetzen. Initiator der Baumaßnahme war Johannes Sehrbrock, der seiner Familie die Vorzüge des Lebens auf dem - eigenen - Lande bieten wollte und dem elterlichen Anwesen sehr verbunden war. Hinzu kam, daß in dem baubehördlich als Außenbereich ausgewiesenem Gebiet nicht neu gebaut werden durfte. Mit dem Aus- und Umbau des ehemaligen Schweinestalls konnte der Bauherr zum Erhalt und zur Aufwertung des gesamten Hofes beitragen, der seit 1991 keinen landwirtschaftlichen Betrieb mehr aufwies. |
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Datenseite - Reference-ID
10014435 - Veröffentlicht am:
21.04.2004 - Geändert am:
14.08.2014