Neuere Untersuchungen zum Feuerverzinken von Stahl
Autor(en): |
R. Winkler
M. Zgraggen N. Rizvic M. Winkler |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Stahlbau, Mai 2010, n. 5, v. 79 |
Seite(n): | 363-369 |
DOI: | 10.1002/stab.201001328 |
Abstrakt: |
Im Rahmen einer Qualitätsprüfung wurden Schäden an für den Hochbau vorgesehenen Hülsen entdeckt. Die angerissenen Hülsen wurden fraktographisch und metallographisch untersucht. Die Bruchflächenbelegung konnte mittels energiedispersiver Röntgenanalytik (EDX) als Zink detektiert werden. Am Schliffbild unter dem Rasterelektronenmikroskop (REM) wurden zahlreiche Nebenrisse festgestellt, die komplett mit Zink und Zinn gefüllt waren. Auch Bleianreicherungen waren in der Zinkschicht eingebettet, jedoch nur auf der verzinkten Ober- und Bruchfläche. Der Bruch der Hülse konnte der flüssigmetallinduzierten Rissbildung zugeordnet werden. Es wurden Versuche an Stahlproben (S355 J2 N) bestimmter Geometrie in Zinkbädern mit unterschiedlicher Zusammensetzung durchgeführt. Die Auswertungen der kaltgebogenen U-Proben nach den Verzinkungsversuchen ergaben, dass der Kaltverformungsgrad der Proben sowie die Schmelzbadzusammensetzung einen erheblichen Einfluss auf die Rissbildung während des Verzinkungsprozesses haben. Die Bügelprobe erwies sich als einfach zu handhabende und leicht herzustellende Probenform, die sich in der Praxis schnell einsetzen lässt. Insbesondere in Verzinkereien könnten dadurch aufwendige Badanalysen teilweise durch einen Durchlauf mit der Bügelprobe ersetzt werden. |
Stichwörter: |
Qualitätsüberwachung Flüssigmetallversprödung Hülse Rissbildung Zink Zinn Blei Verzinkung Schmelzbad Kaltverformungsgrad Qualitätssicherung Schadensanalyse
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
- Über diese
Datenseite - Reference-ID
10058736 - Veröffentlicht am:
17.11.2010 - Geändert am:
13.08.2014