0
  • DE
  • EN
  • FR
  • Internationale Datenbank und Galerie für Ingenieurbauwerke

Anzeige

Nachweis der Rückbindung von CO2 in Kalksandstein durch Rekarbonatisierung

Autor(en): ORCID
Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch
Veröffentlicht in: Bautechnik, , n. 12, v. 101
Seite(n): 737-749
DOI: 10.1002/bate.202400017
Abstrakt:

Kalksandstein wird unter Verwendung von Branntkalk hergestellt. Das Material nimmt im verbauten Zustand im Kontakt mit Luft wenigstens 3 % seines Eigengewichts an CO2 auf und lagert dieses dauerhaft in der Struktur ein. Eine analoge Menge CO2 wurde zuvor bei der Branntkalkherstellung freigesetzt. Ihre Wiederaufnahme wird als Rekarbonatisierung bezeichnet. Der vorliegende Aufsatz basiert auf der Untersuchung von etwa 2 t Mauerwerk und belegt diese CO2‐Aufnahme. Die vorgelegten Daten lassen den Schluss zu, dass Kalksandstein im Kontakt mit Luft üblicherweise innerhalb von 50 bis 60 Jahren rekarbonatisiert. Da die Lebensdauer von Massivgebäuden i. d. R. 60 Jahre deutlich überschreitet, erscheint die vereinfachte Annahme einer 95%‐igen Rekarbonatisierung zum Ende der Nutzungsphase angemessen. Die genaue Höhe der CO2‐Rückbindung hängt von den Rohstoffen und ihren Einsatzmengen ab und kann in Ökobilanzen unmittelbar berücksichtigt werden. In EPDs wird die rückgebundene Menge CO2 in der Gebrauchsphase B1 angegeben. Putze, Platten, Beschichtungen u. Ä. beeinflussen die Rekarbonatisierung von Wandbaustoffen und sind im LCA für Konstruktionen mit Kalksandstein zu berücksichtigen.

Structurae kann Ihnen derzeit diese Veröffentlichung nicht im Volltext zur Verfügung stellen. Der Volltext ist beim Verlag erhältlich über die DOI: 10.1002/bate.202400017.
  • Über diese
    Datenseite
  • Reference-ID
    10807422
  • Veröffentlicht am:
    17.01.2025
  • Geändert am:
    17.01.2025
 
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
e-mosty Magazine
e-BrIM Magazine