Methoden zur Bestimmung der diffusionsäquvalenden Luftschichtdicke von extrem diffusionsoffenen Materialien
Autor(en): |
K. W. Liersch
Schelisch |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bauphysik, Juni 2002, n. 3, v. 24 |
Seite(n): | 150-156 |
DOI: | 10.1002/bapi.200200760 |
Abstrakt: |
Die Bestimmung der diffusionsäquivalenten Luftschichtdicke für Baufolien erfolgt gemäß DIN 52615 sowie der gerade veröffentlichten DIN EN ISO 12572. Das dort erläuterte Meßverfahren ist jedoch ohne Modifikation für extrem diffusionsoffene Folien nicht anwendbar. Hauptproblem ist, daß mit zunehmender Diffusionsoffenheit der Folien die Kapazität des Sorbens sehr schnell erreicht wird. Der stationäre Zustand ist kaum noch wahrnehmbar. Weiterhin gewinnt der Übergangswiderstand zum Sorptionsmittel immer mehr an Bedeutung und darf bei der Betrachtung extrem diffusionsoffener Folien nicht vernachlässigt werden. Mit der neuen Methode des Mehrlagenverfahrens kann diese Problematik umgangen werden. In diesem speziellen Verfahren für diffusionsoffene Folien wird die diffusionsäquivalente Luftschichtdicke-Bestimmung von qualitativ gleichen Einzelproben vorgenommen, indem schrittweise die Anzahl der Proben um jeweils eine erhöht wird. Die Differenz zwischen zwei diffusionsäquivalenten Luftschichtdicke-Bestimmungen ergibt sich als diffusionsäquivalente Luftschichtdicke-Wert der Einzelprobe. Gegenüber dem Verfahren nach DIN 52615 und DIN EN ISO 12572 hat das Mehrlagen-Verfahren somit den Vorteil, daß die Ergebnisse der diffusionsäquivalenten Luftschichtdicke-Wert-Bestimmung nicht durch den Stoffübergang des Sorptionsmittels beeinflußt werden. |
Stichwörter: |
Mehrlagen-Verfahren Baufolie gravimetrisches Verfahren Meßdatenauswertung Wasserdampfdiffusion
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
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Datenseite - Reference-ID
10032493 - Veröffentlicht am:
23.01.2009 - Geändert am:
15.08.2014