Methode zur empirischen Prognose der Verformungen von sackungsanfälligen Lössböden
Autor(en): |
Claas Meier
Conrad Boley |
---|---|
Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bautechnik, September 2012, n. 9, v. 89 |
Seite(n): | 579-584 |
DOI: | 10.1002/bate.201200019 |
Abstrakt: |
Forschungstätigkeiten auf dem Gebiet der Sackungsanfälligkeit von Lössböden waren insbesondere zwischen den 30er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts von nationaler Individualität gekennzeichnet. Erst seit Anfang der 80er Jahre, mit Aufstellung der Arbeitsgruppe "Geotechnical Properties of Loess" der International Union for Quarternary Research (INQUA), ist eine international referenzierende Forschung auf dem Gebiet der Erfassung bodenmechanischer Eigenschaften von Lössböden zu verzeichnen. Der Schwerpunkt bisheriger Forschungsarbeiten lag auf der Erarbeitung sogenannter Kollapskriterien zur qualitativen Abschätzung des Sackungspotenzials bei einem Anstieg des Wassergehalts. Bisher durchgeführte geochemische Untersuchungen von Lössböden beschreiben zwar die mineralische Zusammensetzung, geben jedoch nur eingeschränkt Aufschluss über die Löslichkeit dieser Bestandteile in Wasser oder deren Einfluss auf das Sackungsverhalten. Am Institut für Bodenmechanik und Grundbau der Universität der Bundeswehr in München wurde erstmals der Anteil leicht wasserlöslicher mineralischer Bestandteile eines afghanischen Lössbodens ermittelt und anhand von Parameterstudien der Einfluss des Ton- und Kalkgehalts auf das Hydrokonsolidationsverhalten untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse dienten als Grundlage für die Formulierung einer neuen, empirisch abgeleiteten Prognosemethode zur qualitativen Abschätzung der infolge Hydrokonsolidation zu erwartenden kollapsartigen Verformung (Kollapsverformung). |
Stichwörter: |
Kollaps Einsturz Afghanistan Löss Sackung Hydrokonsolidation Metastabilität
|
Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
- Über diese
Datenseite - Reference-ID
10067477 - Veröffentlicht am:
29.03.2013 - Geändert am:
13.08.2014