Membranwirkung von Verbunddecken bei Brand - Numerische Untersuchungen
Autor(en): |
Peter Schaumann
Jörg Sothmann Martin Mensinger Martin Stadler |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Stahlbau, Dezember 2011, n. 12, v. 80 |
Seite(n): | 911-915 |
DOI: | 10.1002/stab.201101498 |
Abstrakt: |
Im Brandfall zeigen Verbundträger-Decken-Systeme ein gutmütiges Tragverhalten. Durch große Verformungen können Membrankräfte aktiviert und so Tragreserven genutzt werden. Nach derzeit in Deutschland geltenden Vorschriften kann dieses Tragverhalten im brandschutztechnischen Nachweis jedoch nicht ohne Weiteres berücksichtigt werden. Es ist Stand der Technik, dass das Gesamttragwerk gedanklich in einzelne Bauteile zerlegt wird und diese einzeln brandschutztechnisch nachgewiesen werden. Im System werden einige Nebenträger im Brandfall jedoch nicht zum Lastabtrag benötigt. Sie könnten dementsprechend gegen eine Brandeinwirkung ungeschützt ausgeführt werden. In Großbritannien und der Schweiz wird die Membranwirkung von Verbunddecken im Brandfall mit dem Verfahren nach Bailey ([1] bis [5]) bereits genutzt. Um das Verfahren auch in Deutschland anwenden zu können, bedarf es noch einiger eingehender Untersuchungen. Im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsvorhabens des Lehrstuhls für Metallbau der Technischen Universität München und des Instituts für Stahlbau der Leibniz Universität Hannover werden diesbezüglich Untersuchungen durchgeführt. Das Projekt wird vom DASt und der AiF gefördert. In [6] wurde der Stand der Technik und die Idee der Membranwirkung allgemein bereits vorgestellt. In [7] sind die Versuchsaufbauten und Ergebnisse näher beschrieben worden. Dieser Beitrag konzentriert sich auf die numerischen Untersuchungen im Rahmen des Forschungsprojektes. |
Stichwörter: |
Brandschutz Vorschrift Stand der Technik Membrantragwirkung Verbundträger-Decken-System
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
- Über diese
Datenseite - Reference-ID
10066712 - Veröffentlicht am:
05.09.2012 - Geändert am:
13.08.2014