Das Magnitude 8.8 Maule (Chile)-Erdbeben vom 27. Februar 2010 - Ingenieuranalyse der Tsunamischäden [Teil 2]
Autor(en): |
Holger Maiwald
Jochen Schwarz Lars Abrahamczyk Danny Lobos |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bautechnik, Oktober 2010, n. 10, v. 87 |
Seite(n): | 614-622 |
DOI: | 10.1002/bate.201010042 |
Abstrakt: |
Das Maule (Chile)-Erdbeben vom 27. Februar 2010 gehört zu den stärksten, weltweit jemals registrierten Erdbeben. Das seismische Ereignis löste einen Tsunami aus, der durch mehrere Wellenfronten verheerende Schäden an der Küste Chiles verursachte. Ereignisspezifische Besonderheiten aus der überlagerung der Effekte aus Erdbeben und darauffolgenden Flutwellen (Tsunami) waren Motivation, im Rahmen einer Erkundungsmission der Ingenieurgruppe der Deutschen Task Force im betroffenen Gebiet die Bauwerksschäden aufzunehmen und ihre regionale Verteilung zu dokumentieren. Der Beitrag vermittelt einen Eindruck von den durch den Tsunami bedingten Schäden; es wird der Versuch unternommen, das Verhalten der typischen Bauweisen unter den zeitlich sequentiell auftretenden extremen Einwirkungen aufzuzeigen. Die Auswertungen schließen an die Ingenieuranalyse der Erdbebenschäden an, so dass auf die im vorangegangenen 1. Teil des Beitrags vom August 2010 [1] gegebene allgemeine übersicht zum Gebäudebestand in Chile und zur Typisierung der Bauweisen verwiesen werden kann. Die Schäden aus dem Tsunami konzentrieren sich auf die eher ländlichen und ohnehin weniger tauglichen traditionellen Bauweisen in den Küstenregionen. An den wesentlichen Wirkungsmechanismen eines Tsunami werden die Verletzbarkeit der Bauweisen und die Effizienz einfacher baulicher Schutzmaßnahmen herausgearbeitet. Wie gezeigt werden kann, tragen Schäden aus Treibgut erheblich zum Schadensbild bei. |
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Geografische Orte
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Datenseite - Reference-ID
10058373 - Veröffentlicht am:
17.11.2010 - Geändert am:
13.08.2014