Korrosionsschutz für Brücken und Stahlhochbauten
Autor(en): |
Günter Binder
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Stahlbau, Mai 1998, n. 5, v. 67 |
Seite(n): | 391-397 |
DOI: | 10.1002/stab.199801270 |
Abstrakt: |
Der Baustoff Stahl ist sowohl an der Atmosphäre als auch im Wasser instabil und korrodiert. Bauwerke mit hohem Investitionswert und langer Nutzungsdauer, z. B. Brücken, werden daher durch organische Beschichtungen vor Korrosion geschützt. Dies geschah früher durch einkomponentige Schutzanstriche wie Alkydharz (Polykondensat) oder Polyvinylchlorid (Polymerisat). Moderne und äußerst beständige Schutzsysteme bestehen aus Reaktionsharzen (Polyadditive), meist Epoxidharze und Polyurethane. Zum Zwecke der Bauwerkserhaltung und zur Kosteneinsparung bei der Unterhaltung gewinnt die Ausbesserung und Teilerneuerung des Korrosionsschutzes zunehmend an Bedeutung. Üblicherweise geschieht dies mit Stoffgruppen, die dem Altanstrich entsprechen. Zur Ausbesserung älterer, einkomponentiger Systeme mit Bleimennige wurden Alkyd-Copolymerisate entwickelt, welche auch auf Stahlflächen mit minderer Oberflächenqualität (Handentrostung) appliziert werden können. Diese Stoffe sind gleichzeitig frei von giftigen Schwermetallen wie Blei und Chrom. Im Sinne des Arbeits- und Umweltschutzes wurden die Beschichtungsstoffe insgesamt lösemittelärmer bzw. lösemittel- und teerfrei ausgerichtet. Der Einsatz und der Aufbau von Schutzsystemen ist generell durch Normen und Richtlinien geregelt. Über die zuständige DIN 55928 (zukünftig DIN EN 12944) hinaus wurden im Bereich der Bundesverwaltungen weitere, vertraglich wirksame Richtlinien eingeführt. Dabei hat sich u. a. der ausschließliche Einsatz von geprüften und zugelassenen Schutzsystemen bewährt. |
Stichwörter: |
Korrosionsschutzsysteme Korrosionsprozeß Korrosionsschutzbeispiele
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
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Datenseite - Reference-ID
10012172 - Veröffentlicht am:
09.12.2003 - Geändert am:
14.08.2014