Konzentrierte Lasteinleitung und Biegung an unversteiften schlanken Trägern
Autor(en): |
H. Tschamper
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Stahlbau, Januar 1991, n. 1, v. 60 |
Seite(n): | 5-14 |
Abstrakt: |
Die Interaktion zwischen Biegung und konzentrierter rippenloser Lasteinleitung tritt beim Längseinschieben von stählernen Brückenträgern auf. Es entsteht dabei ein zweidimensionaler Spannungszustand. Die Biegung erzeugt hohen Druck in Längsrichtung, und die Reaktion der Auflagerkraft bewirkt große Druckspannungen in Querrichtung. Es wird ein einfaches physikalisches Traglastmodell vorgestellt, mit dem das Zusammenspiel zwischen der Biegung und der Lasteinleitung theoretisch hergeleitet wird. Das Versagen tritt ein, wenn gleichzeitig in Längs- und Querrichtung das Material unter der konzentrierten Last ins Fließen kommt. Die Lasteinleitung wird von zwei Anteilen, der Steg- und der Flanschtraglast, übernommen. Im Steganteil wirkt nur das isolierte Stegblech ohne Flansche und Quersteifen mit, während im Flanschanteil der gedrückte Flansch mit einem Teil des Steges, als Unterspannung des Flansches, im Sinne eines Verteilbalkens zum Tragen kommt. Das Modell wird mit den Traglasten von 13 schlanken Versuchsträgern verglichen. Zum Schluß wird ein einfacher handlicher Bemessungsvorschlag für die Anwendung in der Praxis formuliert. |
Stichwörter: |
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