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Konrad Zuse und die Baustatik - Zur Vorgeschichte der Computerstatik [Teil 1]

Autor(en):
Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch
Veröffentlicht in: Bautechnik, , n. 11, v. 87
Seite(n): 676-699
DOI: 10.1002/bate.201010046
Abstrakt:

Von der Historiographie der Informatik wurde der bahnbrechende Beitrag Konrad Zuses (1910—1995) bei der Entwicklung des Computers in den letzten Jahren umfassend herausgearbeitet ([1] bis [4]). Dagegen wurde der Zusammenhang seiner Rechnerentwicklung mit dem damaligen Stand der Baustatik nur ansatzweise analysiert ([5] bis [11]). Die historisch interessierten Informatiker und Bauingenieure gaben sich mit der Feststellung zufrieden, dass das umfangreiche statisch unbestimmte Rechnen um 1930 Zuse wesentlich motivierte. Des Weiteren bedienten populäre Darstellungen des Lebenswerkes von Zuse und viele der Laudationes auf ihn die vorherrschende Abneigung gegen das Rechnen im Allgemeinen und das statische Rechnen im Besonderen. So stimmen zum 100. Geburtstag von Zuse manche Zeitgenossen ein in den Chor "Er war zu faul zum Rechnen" und schließen kurz, dass er deshalb den Computer erfunden hätte.

Vor der Folie der Kalkülisierung der Baustatik sowie der Rationa lisierung und Schematisierung des statischen Rechnens im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts wird der Einfluß der Berliner Schule der Baustatik (s. [9, S. 389—404]) auf Zuses Ideenkreis um die Automatisierung des Rechnens bis 1935 herausgearbeitet. Als Prolegomenon von Zuses Rechnerentwicklung kann seine Mitte 1934 vollendete Studienarbeit über die Berechnung eines 9fach statisch unbestimmten Systems gelten. Aus der Perspektive des operativen Symbolgebrauchs in der Konsolidierungsperiode der Baustatik (1900—1950) erscheint ihre Geschichte in diesem Zeitraum als Vorgeschichte der Computerstatik.

Verfügbar bei: Siehe Verlag

Personen

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  • Über diese
    Datenseite
  • Reference-ID
    10058363
  • Veröffentlicht am:
    17.11.2010
  • Geändert am:
    13.08.2014
 
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