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Investment decisions based on risk assessment / Risikobewertung als Basis für Investitionsentscheidungen

Autor(en):


Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch, Englisch
Veröffentlicht in: Geomechanics and Tunnelling, , n. 5, v. 5
Seite(n): 597-604
DOI: 10.1002/geot.201200046
Abstrakt:

Die Frage nach der Sicherheit in einer bestimmten Situation kann nicht mit "etwas ist entweder sicher oder unsicher" beantwortet werden. Diese Frage kann nur mit der Angabe einer Wahrscheinlichkeit beantwortet werden, mit der ein bestimmter Schadensfall eintritt, weil es absolute Sicherheit nicht gibt. Der EC7 in Verbindung mit dem EC0 verknüpft daher im semiprobabilistischen Sicherheitskonzept Zuverlässigkeitsklassen (Wahrscheinlichkeiten des Versagens, RC1 bis 3), Schadensfolgeklassen (CC1 bis 3) und (Teil-) Sicherheitsbeiwerte.

Untersuchungen der Europäischen Kommission, Generaldirektion für Energie und Transport, haben gezeigt, dass in verschiedenen Ländern stark unterschiedliche Beträge für die Verhinderung von Todesfällen bei Verkehrsunfällen ausgegeben werden. Die Skala reicht dabei von 56.000bis 3,2 Mio.. Auf der anderen Seite haben Untersuchungen von Morgan gezeigt, dass Menschen bereit sind, im Privatleben (z. B. Sport) wesentlich höhere Risiken einzugehen als im Berufsleben. Die unterschiedliche Bewertung eines Menschenlebens wird anhand des Vergleichs der Investitionen in Verkehrssicherheit und in den Schutz vor Naturgefahren demonstriert.

Grundlage für die Antwort auf die Frage: "Was darf Sicherheit kosten?" muss daher der Begriff "Risiko" im Sinne "Risiko = Schaden mal Eintrittswahrscheinlichkeit" sein. Dieser Begriff wird am Beispiel der norwegischen Risikomatrix erläutert. Die Antwort auf die Frage:"Was darf Sicherheit kosten?" muss eine Kosten-Nutzen-Rechnung sein. Die Kosten sind dabei die Kosten, mit der eine bestimmte Risikoreduktion (= Nutzen) erreicht werden kann. Im Fall der Großhangbewegung Lärchberg-Galgenwald bei Murau wurde die Entscheidung, welche Stabilisierungsmaßnahmen zu treffen sind, auf Basis einer Kosten-Nutzen-Rechnung getroffen.

Der Vergleich verschiedener Fälle zeigt, dass das Niveau tolerierter Risiken und die Aufwendungen für die Reduktion von Risiken in unterschiedlichen Situationen sehr unterschiedlich sind und dringend einer Vereinheitlichung bedürfen, um Entscheidungen über Investitionen für Risikoreduktionen auf einer rationalen Basis treffen zu können.

Stichwörter:
Risikoreduktion
Verfügbar bei: Siehe Verlag
Structurae kann Ihnen derzeit diese Veröffentlichung nicht im Volltext zur Verfügung stellen. Der Volltext ist beim Verlag erhältlich über die DOI: 10.1002/geot.201200046.
  • Über diese
    Datenseite
  • Reference-ID
    10067550
  • Veröffentlicht am:
    29.03.2013
  • Geändert am:
    13.08.2014
 
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