Feuchte- und Wärmeschutz im Altbau durch Fassadenhydrophobierung
Autor(en): |
H. M. Künzel
K. Kießl |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bauphysik, Dezember 1995, n. 6, v. 17 |
Seite(n): | 165-169 |
Abstrakt: |
Mit Hilfe von Wärme- und Feuchtetransportberechnungen, begleitet durch vergleichende Freilandmessungen, wurde die Austrocknung von verputzten und unverputzten einschaligen Vollziegelwänden nach einer fachgerechten Hydrophobiermaßnahme untersucht. Ausgehend von an Objekten gemessenen Anfangsfeuchten im Mauerwerk dauert es, abhängig von der Dampfdurchlässigkeit der Innenbekleidung und des Außenputzes, zwischen ca. zweieinhalb und sechs Jahren, bis eine 40 cm dicke Außenwand bis zum praktischen Feuchtegehalt ausgetrocknet ist. Dabei kann sich der Wärmedurchlaßwiderstand der Wand um bis zu 50 % erhöhen, so daß nach der Austrocknung der Mindestwärmeschutz i. a. erreicht wird. Um die Austrocknungszeit nicht unnötig zu verlängern bzw. mögliche Frostschäden unmittelbar vor oder nach der Hydrophobierungsmaßnahme zu vermeiden, ist es zweckmäßig, eine Innendämmung, durch die das Temperaturniveau im Mauerwerk deutlich gesenkt wird, erst nach Austrocknung der Niederschlagsfeuchte anzubringen. |
Stichwörter: |
Schlagregenschutz Dampfdurchlässigkeit Austrocknung
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