Extrem kurze Bauzeiten dank vorgefertigter Deckenelemente mit integrierten Haustechnikkomponenten
Autor(en): |
Thomas Friedrich
(Innogration GmbH Cusanusstraße 23 54470 Bernkastel‐Kues)
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Beton- und Stahlbetonbau, April 2021, v. 116 |
Seite(n): | 79-86 |
DOI: | 10.1002/best.202100068 |
Abstrakt: |
Die Optimierung von Hochbaudecken bietet ausreichend Potenzial für eine schnelle Bauweise. Bereits die Entwicklung der Stahlbetondecken anhand der verschiedenen statischen Systeme zeigt, wie die Aufwendungen für Lohn und Material reduziert werden können. Erst der in jüngster Vergangenheit erfolgte Wechsel vom Vollquerschnitt zum Sandwichquerschnitt eröffnete neue Optionen und ermöglichte multifunktionale Deckenkonstruktionen, nachdem auch die Komponenten der Haustechnik in den tragenden Querschnitt integriert wurden. Allerdings kann eine solche Platte nur als vorgefertigtes Element im Werk hergestellt werden. Der damit verbundene Einsatz von vorgespannter Bewehrung im Spannbett erlaubt weitere Einsparungen. Erst diese Entwicklung führt zu Reduktionen an Lohn, Material und Bauzeit. Die bei konsequenter Umsetzung dieser Technik erzielbaren Vorteile wurden beispielhaft an einem aktuellen Großbauvorhaben in der Stadt München umgesetzt. Für insgesamt fünf einzelne Bürogebäude wurden die Geschossdecken von gesamt ca. 47.000 m² in dem Zeitraum von 39 Wochen hergestellt. Pro Woche wurden ca. 1200 m² und ca. 93 vorgefertigte Deckenelemente geliefert und eingebaut. In den vorgefertigten Platten wurden die Komponenten der Haustechnik bereits werkseitig integriert. Auf der Baustelle müssen lediglich die Leitungen gekoppelt werden. Zur Beschleunigung des Bauablaufs trägt auch die Verwendung einer vorgefertigten Rollbewehrung für die obere Lage bei. Nur mit einer abgestimmten Planung kann dieser Bauprozess erfolgreich umgesetzt werden. |
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Datenseite - Reference-ID
10763265 - Veröffentlicht am:
23.03.2024 - Geändert am:
23.03.2024