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Experience gained from the restoration of the water table at the Brixlegg tunnel / Erkenntnisse aus der Bergwasseraufspiegelung im Tunnel Brixlegg

Autor(en):
Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch, Englisch
Veröffentlicht in: Geomechanics and Tunnelling, , n. 6, v. 2
Seite(n): 721-731
DOI: 10.1002/geot.200900062
Abstrakt:

Beim Bau des 4,2 km langen Tunnels Brixlegg wurde im Gebirgsinneren eine Absenkung des Bergwasserspiegels um 50 m erforderlich. Es kam dadurch zu einer Beeinträchtigung der artesisch austretenden Mineral- und Heilwasserquellen von Bad Mehrn. Zu ihrem Schutz hatte daher die Wasserrechtsbehörde eine bis 6 bar druckdichte Auskleidung des Tunnels vorgeschrieben, um nach Vortriebsende eine Wiederaufspiegelung des Bergwassers zu gewährleisten.

Nach erfolgreichem druckdichten Tunnelausbau mit den planmäßig vorgesehenen Injektionsschirmen am Übergang vom druckdichten zum dränierten Tunnelbereich stellte sich zunächst eine rasche Bergwasseraufspiegelung ein, die aber nach einigen Monaten stagnierte. Laufende Kontrollen im Tunnel zeigten zunehmende, hohe Wasserdrücke bis zu 3 bar im Sohlbereich des dränierten Tunnels trotz funktionstüchtiger Ulmendränagen.

Umfangreiche Untersuchungen ließen vermuten, dass es sich dabei nicht um großräumige Wasserumläufigkeiten im Gebirge handelt, sondern um lokale Umläufigkeiten längs der alten verpressten Bauwasserdränage. Es wurden deshalb gezielte Nachinjektionen im Bereich der alten Baudränage und ihrem Filterkörper durchgeführt, die sehr erfolgreich waren. Der Übertritt von Mineralwasser in den dränierten Bereich wurde vollständig gestoppt, sodass die Bergwasseraufspiegelung wieder einsetzte. Seit dem 18. November 2008 tritt das Mineralwasser in Bad Mehrn wieder artesisch aus und weist auch die ursprüngliche Mineralisation auf.

Bei den Nachinjektionen wurden hydrogeologische und geotechnische Erkenntnisse gewonnen, die auch für künftige Bauvorhaben hilfreich sein können. Insbesondere stellt die Verpressung einer Baudränage mit ihrem Filterkörper bei Wasserdrücken von 5 bar eine Spezialmaßnahme dar, die im Detail vorbereitet werden muss. Spätere Undichtigkeiten in diesem Bereich führen zu horizontalen hydraulischen Kurzschlüssen im Gebirge, die unter Umständen den angestrebten Schutz eines Bergwasserkörpers mithilfe einer druckdichten Tunnelauskleidung stark beeinträchtigen.

Stichwörter:
Bauwerksdränage Ulmendränage Wasserumläufigkeiten Filterkörper druckdichte Auskleidung Abdichtungsinjektion Bergwasserführung Abdichtinjektionen
Verfügbar bei: Siehe Verlag

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Structurae kann Ihnen derzeit diese Veröffentlichung nicht im Volltext zur Verfügung stellen. Der Volltext ist beim Verlag erhältlich über die DOI: 10.1002/geot.200900062.
  • Über diese
    Datenseite
  • Reference-ID
    10063802
  • Veröffentlicht am:
    19.11.2010
  • Geändert am:
    13.08.2014
 
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