Erweitertes Druckbogenmodell: Anwendungsbeispiel/Application of the extended arch action model
Autor(en): |
Agnieszka Kolodziejczyk
Reinhard Maurer |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bauingenieur, November 2020, n. 11, v. 95 |
Seite(n): | 440-445 |
DOI: | 10.37544/0005-6650-2020-11-98 |
Abstrakt: |
Die Nachrechnungen bestehender, älterer Brücken erfolgt im Allgemeinen auf Grundlage der Nachrechnungsrichtlinie für bestehende Straßenbrücken. Für die Nachweise der Querkraft- und Torsionstragfähigkeit enthält die Richtlinie gegenüber dem aktuellen Regelwerk DIN EN 1992–2/NA modifizierte und erweiterte Bemessungsansätze die den Besonderheiten des Bestands Rechnung tragen. Dennoch ergeben sich häufig zum Teil starke Defizite in Bezug auf die Schubtragfähigkeit. Um in solchen Fällen den Umfang der Verstärkungsmaßnahmen zu reduzieren oder gar vorzeitige Ersatzneubauten zu vermeiden, erlaubt die Nachrechnungsrichtlinie auch die Anwendung von wissenschaftlichen ausreichend verifizierten Verfahren mit denen mögliche Tragreserven erfasst werden können, die bei stark idealisierten genormten Standardverfahren vernachlässigt werden. Das aktuelle Nachweisformat für die Querkrafttragfähigkeit basiert auf einem parallelgurtigen Fachwerk mit Rissreibung und besitzt in Abhängigkeit vom Tragsystem, Querschnitt und Belastung insbesondere bei Spannbetontragwerken zum Teil erhebliche Tragreserven. Im folgenden Beitrag wird die Anwendung des Erweiterten Druckbogenmodels als wissenschaftliches Verfahren auf ein Bauwerk vorgestellt. Das Model erfasst neben dem Fachwerktraganteil auch die Tragwirkung des Betondruckbogens, der sich infolge Vorspannung und Biegebeanspruchung als Betontraganteil einstellt. |
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Datenseite - Reference-ID
10553714 - Veröffentlicht am:
21.01.2021 - Geändert am:
19.02.2021