Autor(en): |
Wilfried Wapenhans
Annett Jäckel |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Mauerwerk, Februar 2002, n. 1, v. 6 |
Seite(n): | 23-26 |
DOI: | 10.1002/dama.200200070 |
Abstrakt: |
An einem Mehrfamilienhaus zeigten sich schon kurze Zeit nach der Fertigstellung des Gebäudes starke, etwa 2 mm breite horizontale Rißbildungen an der Außenfassade im Erkervorbau, die etwa 1 Steinlage über der Stahlbetondecke des 1. Obergeschosses erkennbar waren. Auf der tapezierten Wandinnenseite der betreffenden Wohnung konnten weitere, wesentlich schwächere Risse festgestellt werden. Die Ursachen für diese Rißbildungen lagen zum ersten in einer Überlagerung der Auswirkungen von Schwind- und Temperaturverkürzungen der Stützen auf der Eingangsseite, d. h. sie entstanden durch das Baustoffverhalten der Stützen selbst. Außerdem entstanden zum zweiten Temperaturverformungen der zangenartigen Stahlbetongurte (vgl. Bild 1), die in Deckenhöhe als obere Halterung der Mauerwerkswände eingebaut wurden, da dieser "Ringanker" eben keinen Ring bildete, sondern wegen eines Rolladenkastens unterbrochen wurde. Standsicherheitsbedenken bestanden nicht, dennoch erfolgte eine fachgerechte Sanierung durch Putzgewebeeinlagen im Rißbereich vor dem Neuverputzen des Gebäudes sowie durch die Verbindung der beiden Stahlbetongurte in Deckenhöhe des Dachgeschosses durch ein mit Schwerlastankern angeschlossenes Stahlblech, um die Zangenbewegungen zu verhindern. |
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Datenseite - Reference-ID
10014451 - Veröffentlicht am:
21.04.2004 - Geändert am:
14.08.2014