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Autor(en):
Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch
Veröffentlicht in: Bautechnik, , n. 12, v. 88
Seite(n): 860-865
DOI: 10.1002/bate.201101528
Abstrakt:

Die Erdbeben vom 24. Januar 1880 und 22. März 1903 sind die stärksten bekannten seismischen Ereignisse, die in der Südpfalz stattgefunden haben. Vor dem Hintergrund der erhöhten Aktivität auf dem Gebiet der tiefen Geothermie ist eine Neubewertung der historischen Beben von allgemeinem Interesse. Die Auswertung historischer Literaturquellen zeigt, dass das Erdbeben von 1880 eine Maximalintensität von I0 = V (nach EMS-98) erzeugte, während das Ereignis von 1903 I0 = VI aufwies. Damit wurden beide Beben in der bisherigen Literatur um einen halben bzw. einen Intensitätsgrad überbewertet, was folglich zu einer Überschätzung der Magnitude führte. Aus den deutlich unterschiedlichen Spürbarkeitsradien beider Beben (49 km bzw. 30 km) und der Neubewertung der Intensität ergibt sich für das 1880er Beben eine Magnitude von ML 3,7 (MW 3,3) bei einer Herdtiefe von 14 km und für das 1903er Beben ML 3,9 (MW 3,6) bei einem sehr flachen Hypozentrum bei 2,5 km Tiefe. Die Epizentren lagen 1880 etwa 3 km nord-nordöstlich von Kandel und 1903 in Kandel selbst.

Stichwörter:
Geothermie EGS Kandel makroseismische Intensität Oberrheingraben Rossi-Forel-Skala EMS-98 Intensitätsskala
Verfügbar bei: Siehe Verlag
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  • Über diese
    Datenseite
  • Reference-ID
    10067134
  • Veröffentlicht am:
    05.09.2012
  • Geändert am:
    13.08.2014
 
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