Epoxidharzbeschichtete Bewehrung - Neue Erkenntnisse nach zwei Jahrzehnten Praxiserfahrung
Autor(en): |
Marc Zintel
Ueli Angst Sylvia Keßler Christoph Gehlen |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Beton- und Stahlbetonbau, Januar 2014, n. 1, v. 109 |
Seite(n): | 3-14 |
DOI: | 10.1002/best.201300066 |
Abstrakt: |
Um die Korrosion von Stahl in Beton infolge Chlorideinwirkung zu ver- oder zumindest zu behindern, werden bisher vornehmlich in Nordamerika beachtliche Mengen epoxidharzbeschichteter Bewehrung (ECR) eingesetzt. Die Wirkungsweise und damit das Korrosionsschutzpotenzial von ECR werden in der Wissenschaft jedoch zum Teil kontrovers diskutiert. Nicht zuletzt aufgrund fehlender Informationen über das Langzeitverhalten von ECR fand bisher kein nachhaltiger Technologietransfer nach Deutschland bzw. Europa statt. Nichtsdestotrotz wurde in den Jahren 1989 und 1991 diese Art des Korrosionsschutzes erstmalig in zwei Pilotprojekten (Brückenbauwerke) in der Schweiz und Deutschland eingesetzt. Die dargestellten Untersuchungsergebnisse im Zuge einer Bauwerksinspektion nach über zwei Jahrzehnten Nutzungsdauer liefern einen entscheidenden Baustein zur quantitativen Bewertung des Korrosionsschutzpotenzials epoxidharzbeschichteter Bewehrung. Die Resultate zeigen, dass sich die Epoxidharzbeschichtung auch nach mehr als 20 Jahren im Beton in einem guten, funktionsfähigen Zustand befindet. Zusätzlich wird anhand von Laborversuchen der mögliche Effekt eines erhöhten kritischen Chloridgehalts bei ECR-Einsatz (an Fehlstellen< 50 mm²) erstmals nachgewiesen. Eine hierdurch resultierende Lebensdauerverlängerung wird über eine erste Lebensdauerberechnung abgeschätzt. |
Stichwörter: |
Lebensdauer Beschichtung Chloridgehalt Beschichtungswiderstand Epoxidharzbeschichtete Bewehrung Korrosionsschutzpotential Wasseraufnahme Korrosionsschutz
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
- Über diese
Datenseite - Reference-ID
10069654 - Veröffentlicht am:
14.01.2014 - Geändert am:
13.08.2014