Entwicklung eines Wickelverfahrens für Bauteile aus kurzfaserbewehrtem Textilbeton
Autor(en): |
Fabian Kufner
Petra Rucker‐Gramm Michael Horstmann Erika Hämmelmann‐Breul Frank Breul Eric Hahn Stefan Hettwer Ulrich Pachow |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Englisch |
Veröffentlicht in: | Bautechnik, Juni 2024, n. 6, v. 101 |
Seite(n): | 358-367 |
DOI: | 10.1002/bate.202400001 |
Abstrakt: |
Im Forschungsprojekt WiFaPu (Wickelverfahren für hochbewehrten Faserbeton am Beispiel eines Pumpensumpfes) wurde ein Wickelverfahren entwickelt, das die Vorteile von Glasfaserbeton und Textilbeton hinsichtlich der Herstellungsprozesse und des Tragverhaltens vereint. Im Verfahren wird der Feinbeton zusammen mit am Sprühkopf eingeblasenen, geschnittenen Kurzfasern auf eine Trägerschicht und die textile Bewehrung aufgespritzt, um eine dünne kurzfaserbewehrte Textilbetonschicht definierter Dicke zu erzeugen, die in einem quasikontinuierlichen Prozess zu einem Bauteil mit einer beliebigen Querschnittsdicke aufgewickelt wird. Der Beitrag berichtet über die Herausforderungen bei der Entwicklung des Wickelverfahrens und der zugehörigen Abstimmung der Materialkomponenten, um dauerhafte Bauteile mit einfachen Geometrien, akzeptablen Oberflächen und reduziertem CO2‐Fußabdruck zu produzieren. Als Demonstratorbauteile des Verfahrens werden Pumpensümpfe hergestellt und diese hinsichtlich der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit untersucht. Gemäß den experimentellen Belastungsversuchen von kritischen Bauteilbereichen ergeben sich Bauteile mit hoher Tragfähigkeit. Befüllversuche zeigen, dass im Wickelverfahren gebrauchstaugliche Pumpensümpfe hergestellt werden können. Die insgesamt hohe Wasserundurchlässigkeit der dünnwandigen Bauteile wird durch Feinbetone mit geringer Wassereindringtiefe sowie sehr geringe Rissbreiten mit hohem Selbstheilungspotenzial ermöglicht. |
- Über diese
Datenseite - Reference-ID
10783696 - Veröffentlicht am:
20.06.2024 - Geändert am:
20.06.2024