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Energieeffizienz von Wohngebäuden: Energieverbräuche und Investitionskosten energetischer Gebäudestandards

Autor(en):

Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch
Veröffentlicht in: Bauphysik, , n. 6, v. 33
Seite(n): 338-344
DOI: 10.1002/bapi.201110802
Abstrakt:

In Anbetracht der in Deutschland bevorstehenden Energiewende weg von der Atomkraft und von fossilen Energieträgern hin zur Nutzung regenerativer Energiequellen wird die - vielfach öffentlich geförderte - Errichtung besonders energieeffizienter Neubauten immer wichtiger. Denn die Energieeinsparung durch effiziente Gebäude bietet das bei weitem größte Potenzial, um eine Energiewende ohne spürbaren Komfortverlust zu erreichen und außerdem die Klimaschutzziele mit einer Beschränkung des Kohlendioxid-Ausstoßes nicht zu verletzen. In der täglichen Praxis der Energieberatung offenbart sich regelmäßig ein Dilemma: Obwohl bei Wohnbauten Heiz- und Stromkosten den größten Anteil der Betriebskosten ausmachen, fehlt es an klaren, für den Nutzer verständlichen Standards zur Einstufung von Gebäuden.

Ein erster Schritt zur Einschätzung der energetischen Qualität von Gebäuden war die Einführung des Gebäude-Energieausweises zuerst für Neubauten, später auch bei Neuvermietung oder Verkauf einer Bestandsimmobilie. Betrachtet man Neubauten in der Projektierungsphase, so hilft der Energieausweis zunächst nicht weiter, gilt es doch für den Planer erst einmal, den Bauherrn auch in Hinsicht auf einen sinnvollen energetischen Standard qualifiziert zu beraten. Diese Beratung erschöpft sich derzeit oft im Hinweis auf die - quasi als Mindeststandard - einzuhaltende Energieeinsparverordnung, müsste jedoch die große Anzahl sonstiger energetischer Standards mit umfassen. Nur: Der Architekt kann Potenziale zur Verringerung des Energieverbrauchs von Gebäuden in Anbetracht der Vielzahl existierender Standards mit ihren vielfältigen Auswirkungen auf Energieverbrauch, erforderliche Gebäudetechnik und Baukosten nur schwer quantifizieren und dem Bauherrn deshalb die wichtige Frage der Optimierung von Investitions- und Betriebskosten oft nur unzureichend beantworten.

Zielsetzung der vorliegenden Ausarbeitung ist es, beim Planer ein besseres Verständnis für die möglichen energetischen Ausgestaltungen von Gebäuden und deren Auswirkungen auf den Energieverbrauch und die Baukosten zu wecken. Anhand einer imaginären Geschosswohnungs-Bebauung in Hannover werden übliche energetische Standards für Wohngebäude miteinander verglichen und die wichtigsten Ergebnisse in puncto Energieverbrauch und Investitionskosten herausgearbeitet und gegenüber gestellt. Dabei werden neben der Baukonstruktion auch die technischen Anlagen wie Heizung, Warmwasserbereitung und Raumlufttechnische Anlagen einbezogen und auf diese Weise die wichtigsten Elemente energetisch optimierten Planens vorgestellt.

Stichwörter:
Anlagentechnik Variantenvergleich Passivhaus Energieeinsparverordnung (EnEV) Gebäudehülle Gebäudetechniken
Verfügbar bei: Siehe Verlag
Structurae kann Ihnen derzeit diese Veröffentlichung nicht im Volltext zur Verfügung stellen. Der Volltext ist beim Verlag erhältlich über die DOI: 10.1002/bapi.201110802.
  • Über diese
    Datenseite
  • Reference-ID
    10067121
  • Veröffentlicht am:
    05.09.2012
  • Geändert am:
    13.08.2014
 
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