Duktiler Hochleistungsbeton mit Fasercocktail
Technologie - Bemessung - Anwendungen
Autor(en): |
Lars Kützing
Gert König |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bautechnik, Februar 2001, n. 2, v. 78 |
Seite(n): | 105-114 |
DOI: | 10.1002/bate.200100550 |
Abstrakt: |
Durch Zugabe eines speziellen "Fasercocktails", einer Kombination aus Stahl- und Polypropylenfasern, kann das Bruch- und Verformungsverhalten hochfester Betone gezielt gesteuert und verbessert werden. Die rißvernähende Stahlfaser ist dabei primär für die Duktilität verantwortlich. Durch die Polypropylenfaser werden der homogenen Zementsteinmatrix hochfester Betone Mikrodefekte initiiert, die bereits bei geringen Belastungen mikroskopische Rißbildungen bewirken und dadurch die Stahlfasern frühzeitig aktivieren. Es stellt sich ein günstiges Last-Verformungsverhalten ein. Mit Hilfe des CDZ-Modells von Markeset und der Erweiterung von Meyer kann das Tragverhalten von Bauteilen aus "Fasercocktail"-Beton auch rechnerisch ermittelt werden. Dies wird durch Versuche an zentrisch belasteten Hochbaustützen experimentell bestätigt. Neben diesem Fall werden weitere Sonderanwendungen des neuartigen Hochleistungsbetons vorgestellt. So konnte experimentell ein besseres Feuerwiderstandsverhalten gemessen werden. Unter Ausnutzung der gleichzeitigen Verbesserung der Schubtragfähigkeit wurde eine Fertigteilstütze für Flachdecken konzipiert. Tastversuche zeigen eine wesentliche Erhöhung der Tragfähigkeit. Sofern die Trag- und Verformungskapazität der Zugzone von Biegeträgern ausreicht, kann der neue Beton auch als Druckzonenergänzung in der Bausanierung verwendet werden. Die Tragfähigkeit des Gesamtsystems erhöht sich beträchtlich. |
Stichwörter: |
Verformungsverhalten Bauteilverstärkung Bauteilduktilität rechnerische Modellierung experimentelle Modellierung Bruchmechanik Brandverhalten
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
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Datenseite - Reference-ID
10012913 - Veröffentlicht am:
10.12.2003 - Geändert am:
30.09.2018