Druckfestigkeit von Kalksandstein-Mauerwerk unter Berücksichtigung des Wasserhaushaltes in der Lagerfuge
Autor(en): |
W. Eden
D. Kasten B. Mankowski G. Meyer |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bautechnik, Juni 1994, n. 6, v. 71 |
Seite(n): | 338-344 |
Abstrakt: |
Die Prüfung der Druckfestigkeit der Mauersteine erfolgt nach den Stoffnormen. Für Kalksandstein gilt die DIN 106. Die Prüfung der Mörteldruckfestigkeit erfolgt i. a. nach DIN 18 555 Teil 3 unter Verwendung von Stahlschalungen. Gegenüber dieser Normprüfung führt die Bestimmung der Mörteldruckfestigkeit nach der "Vorläufigen Richtlinie zur Ergänzung der Eignungsprüfung von Mauermörtel" zu einer genaueren Beurteilung der sich im Mauerwerk einstellenden Festigkeit. Die neue Richtlinie berücksichtigt durch die Bestimmung der Mörteldruckfestigkeit in der Lagerfuge den Absaugeffekt des Mörtelwassers durch die Mauersteine. Umfangreiche Untersuchungen an Kalkssandstein-Mauerwerk zeigen, daß bei Anwendung der neuen Richtlinie eine realistischere Einschätzung der Mauerwerksdruckfestigkeit möglich ist. Zwischen der Druckfestigkeit des Mörtels in der Lagerfuge und der Mauerwerksdruckfestigkeit wurde für KS-Mauerwerk eine zufriedenstellende Korrelation festgestellt. Weiter wurde beobachtet, daß der Einfluß der Mörteleigenschaften (Sandsieblinie, Zusatzmittel) auf die Mauerwerksdruckfestigkeit hoch ist. Der Einfluß der Steineigenschaften (Saugverhalten) ist dagegen als gering anzusehen. |
Stichwörter: |
Versuchstechnik Neues Verfahren Mauerwerksbau Steindruckfestigkeit RILEM-Prüfkörper Mörtelprüfung Eignungsprüfungsrichtlinie Mörtelzusatzmittel Steinsaugverhalten experimenteller Wasseraufnahmekoeffizient
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