Dauerhaftigkeit von textilen Glasfaserbewehrungen im Beton
Autor(en): |
Harald Schorn
M. Schiekel R. Hempel |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bauingenieur, Februar 2004, n. 2, v. 79 |
Seite(n): | 86+ |
Abstrakt: |
Nach langen Zeiträumen werden gewöhnlich Festigkeitsminderungen von AR-Glasfasern gemessen, die in zementgebundenem Beton eingebettet sind. Entgegen naheliegender Erklärungsmuster beruhen die Gründe dafür nicht auf einer zerstörenden Korrosion des Glaskörpers. Zwei Prozesse beschreiben im wesentlichen die auftretenden Veränderungen: eine teilweise Auflösung der polymeren Schutzschicht (Schlichte) auf dem Glas und ein deutlich ausgeprägtes kristallines Aufwachsen von schalenförmig angeordneten Hydratationsprodukten auf der Faseroberfläche, wodurch die Steifigkeit der Glasfaser partiell stark verändert wird und die zu einer Versprödung sowie zu verminderter Rissüberbrückungsfähigkeit führen. Im Aufsatz werden Abschätzungen zur Schutzschichtverringerung und zum Faser-Matrix-Verbundverhalten vorgenommen. |