Chemischer Angriff auf verpresste Anker und Pfähle
Autor(en): |
Ellen Rigo
Klaus Unterderweide |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Beton- und Stahlbetonbau, Mai 2011, n. 5, v. 106 |
Seite(n): | 308-313 |
DOI: | 10.1002/best.201000089 |
Abstrakt: |
Die für die Herstellung und Ausführung von verpressten Pfählen und Ankern relevanten Regelwerke enthalten für die chemischen Angriffe durch Ammonium- und Chloridionen keine konkreten Angaben zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit. Dies führt zu großen Unsicherheiten beim Planer. Mit Hilfe numerischer Simulation wurde unter Berücksichtigung hoher Ammonium- und Chloridionenkonzentrationen (150 mg/L NH4+, 2500 mg/L Cl-) die Dauerhaftigkeit von mit Zementleimsuspensionen verpressten Pfählen und Ankern berechnet. Dazu wurde das Programm Transreac genutzt, welches den Transport in porösen Materialien mit der Berechnung der chemischen Reaktionen kombiniert. Es konnte gezeigt werden, dass innerhalb von 100 Jahren eine sehr geringe Schädigung (< 1 mm) hinsichtlich des lösenden Angriffes durch Ammonium zu erwarten ist. Für den Stahlkörper der Pfähle ergibt die Prognose weder durch die pH-Wert-Absenkung infolge des lösenden Ammoniumangriffes noch hinsichtlich eines kritischen Chloridgehaltes eine bedeutende Korrosion. |
Stichwörter: |
Dauerhaftigkeit Pfähle Korrosion Karbonatisierung Zementsteinmatrix Chlorid Passivierung chemischer Angriff pH-Wert WUFI Korrosionsrate Verpressgut numerische Simulation Grundwasser Ammonium Ammoniumangriff betonangreifend Chloridionenkonzentration korrosionsfördernd Langzeitprognose Transportparameter Zementleimsuspension Zementleimverpressung Anker Porenlösung
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
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Datenseite - Reference-ID
10064967 - Veröffentlicht am:
22.06.2011 - Geändert am:
13.08.2014