Biegezugfestigkeit von Mauerwerk aus Hochlochziegeln senkrecht zur Lagerfuge
Autor(en): |
Udo Meyer
Peter Schubert |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Mauerwerk, Juni 2002, n. 3, v. 6 |
Seite(n): | 89-93 |
DOI: | 10.1002/dama.200200210 |
Abstrakt: |
Die gute Verbundfestigkeit zwischen Hochlochziegeln HLz und Lagerfugenmörtel ist eine der bekannten positiven Eigenschaften des Ziegelmauerwerks und besonders bei horizontaler Belastung des Mauerwerks aus Wind oder Erddruck von Bedeutung. Biegezugspannungen senkrecht zur Lagerfuge dürfen bisher nach DIN 1053-1 nicht angesetzt werden. Die vorhandenen Tragfähigkeitsreserven des Mauerwerks werden somit nicht genutzt. Im Rahmen der europäischen Normung und bei einer zukünftigen Überarbeitung der DIN 1053-1 wird der Ansatz von Biegezugspannungen senkrecht zur Lagerfuge diskutiert. Bei der Neubearbeitung von DIN 1053-5 ist für Dünnbettmauerwerk der Ansatz einer Biegezugspannung senkrecht zur Lagerfuge vorgesehen. Allerdings wird - den Regelungen im EC 6 entsprechend - das Inrechnungstellen einer Biegezugfestigkeit von Mauerwerk senkrecht zur Lagerfuge nur dann zulässig sein, wenn die betreffenden Bauteile nur durch zeitweise einwirkende Lasten (z. B.Wind) beansprucht werden und ein Versagen des Bauteils nicht zu einem größeren Einsturz oder zum Stabilitätsverlust des gesamten Tragwerks führt. Im Auftrag der Arge Mauerziegel wurden an der MPA Hannover umfangreiche Untersuchungen zur Biegezugfestigkeit von Ziegelmauerwerk senkrecht zur Lagerfuge durchgeführt, über die nachfolgend berichtet wird. |
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Datenseite - Reference-ID
10014442 - Veröffentlicht am:
21.04.2004 - Geändert am:
14.08.2014