Bewehrte Beton-Beton-Verbundfugen bei nachträglicher Verstärkung: Statische Tragfähigkeit/Interface between old and new concrete in case of subsequently strengthening: static bearing capacity
Autor(en): |
Jens Heinrich
Thomas Zenk Reinhard Maurer |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bauingenieur, November 2019, n. 11, v. 94 |
Seite(n): | 425-435 |
DOI: | 10.37544/0005-6650-2019-11-39 |
Abstrakt: |
An der TU Dortmund wurden mehrere Versuchsreihen unter statischer und dynamischer Belastung an nachträglich mit Aufbeton verstärkten Bauteilen durchgeführt. Mit den Bauteilversuchen sollten unter anderem die Versuchsergebnisse aus bereits an der Universität Innsbruck und Delft durchgeführten Kleinkörperversuchen verifiziert werden, die die Grundlage für das Bemessungskonzept von Verbundfugen nach Model Code 2010 (MC 2010) darstellen. Mit den Bauteilversuchen ließen sich im Vergleich zu den Kleinkörperversuchen, höhere Tragwiderstände erzielen. Des Weiteren konnte für hochdruckwassergestrahlte (HDW) Verbundfugen mit einer entsprechend hohen Anzahl von Verbundmitteln die maximale Traglast soweit gesteigert werden, dass die gleiche Traglast wie bei einem monolithisch hergestellten Referenzträger erreicht wurde. Basierend auf den Versuchsergebnissen wurde eine Europäische Technische Beurteilung (ETA) erteilt, die die Anwendung des Schubverbindersystems Hilti HCC-B zur Verstärkung bestehender Betonkonstruktionen durch Aufbeton für statische sowie erstmals auch für Ermüdungsbeanspruchungen regelt. Im zugehörigen technischen Report EOTA TR 066 ist das Bemessungskonzept in Anlehnung an den MC 2010 enthalten, welches sich von dem derzeitigen Bemessungsmodell nach DIN EN 1992 grundlegend unterscheidet. Das Bemessungskonzept im EOTA TR 066 ist besonders für nachträglich verstärkte Bauteile ausgelegt. |
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Datenseite - Reference-ID
10553607 - Veröffentlicht am:
21.01.2021 - Geändert am:
19.02.2021