Die Beständigkeit historischer Gipsmörtel innen und außen - Diagnose bauphysikalischer Vorgänge, Erhaltungs- und Sanierungsvorgänge
Autor(en): |
H. G. Lucas
U. Ludwig H. J. Oel |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bauphysik, Februar 1995, n. 1, v. 17 |
Seite(n): | 17-26 |
Abstrakt: |
Es werden die Bedingungen erarbeitet, unter denen die historischen Gipsmörtel ihre ursprüngliche Qualität einbüßen. Erst wechselnde Durchfeuchtungs- und Trocknungsbedingungen oder ständige Durchfeuchtung auf der einen und gleichzeitige Trocknung auf der anderen Seite des Bauteils führten bei langfristiger Beanspruchung zu einem irreversiblen Festigkeitsverlust. Die Ursache ist eine Rekristallisation und Umlagerung der Gipskristalle, die sich in Gipsausblühungen auf der Oberfläche und - je nach den Bedingungen - in einer Lockerung des Gefüges äußern. Diese Erkenntnisse wurden bei der gefügekundlichen Untersuchung von historischen Gipsmörteln vor allem im Raum Bad Windsheim in Nordbayern gewonnen. Es werden der gute Erhaltungszustand und die einzelnen Schritte des Qualitätsabbaus diagnostiziert und es werden Erhaltungs- und Sanierungsempfehlungen vorgelegt. |
Stichwörter: |
Estrichgips Rekristallisation Gipsausblühung Sanierung
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