0
  • DE
  • EN
  • FR
  • Internationale Datenbank und Galerie für Ingenieurbauwerke

Anzeige

Beitrag zur Geschichte plastischer Berechnungsmethoden im Stahlbau

Autor(en):

Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch
Veröffentlicht in: Stahlbau, , n. 4, v. 75
Seite(n): 249-256
DOI: 10.1002/stab.200610024
Abstrakt:

Jacques Heyman (Bild 1b) leistete einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Baustatik im 20. Jahrhundert. Nach seinem Studium trat er dem berühmten Team unter der Leitung von John Fleetwood Baker (1901-1985) (Bild 1a) in Cambridge bei, das die Grundlagen für die Berechnung von Stahlskelettkonstruktionen nach der Plastizitätstheorie entwickelte. Baker hatte zwischen 1928 und 1936 für das Steel Structures Research Committee (SSRC) an der Entwicklung einer rationellen Methode für die Schnittkraftberechnung von Rahmenkonstruktionen nach der Elastizitätstheorie gearbeitet. Im Rahmen dieser Arbeiten konnten erstmals Versuche an ausgeführten Bauwerken durchgeführt werden. Die Ergebnisse waren überraschend, denn entgegen der vorherrschenden Meinung stellte sich heraus, daß die Schnittkraftberechnung nach der Elastizitätstheorie nicht geeignet war, den tatsächlichen Zustand von Stahlkonstruktionen vorherzusagen. Diese Einsicht veranlaßten Baker, eine andere Forschungsrichtung einzuschlagen. 1936 reiste Baker zur IVBH-Konferenz nach Deutschland, wo er Verbindung mit einer Reihe von Wissenschaftlern aus Mitteleuropa knüpfte, die sich bereits seit über zwei Jahrzehnten mit der Erforschung des elastoplastischen Verhaltens von Stahlträgern befaßt hatten. Nach seiner Rückkehr setzte er seine Forschungsarbeiten in diesem Bereich an der Universität von Bristol fort. Er wiederholte die Versuche von Hermann Maier-Leibnitz (1885-1962) und führte eine eigene Versuchsreihe an Rahmenkonstruktionen durch. Diese Arbeiten wurden durch den 2. Weltkrieg unterbrochen, konnten aber nach Kriegsende in Cambridge fortgesetzt werden und wurden durch die Bücher "The steel skeleton" [1], [2] sowie "Plastic design of portal frames" [3] gekrönt.

Stichwörter:
Duktilität Bautechnikgeschichte Traglastverfahren Fließgelenkverfahren Paradoxon der Traglasttheorie
Verfügbar bei: Siehe Verlag
Structurae kann Ihnen derzeit diese Veröffentlichung nicht im Volltext zur Verfügung stellen. Der Volltext ist beim Verlag erhältlich über die DOI: 10.1002/stab.200610024.
  • Über diese
    Datenseite
  • Reference-ID
    10026166
  • Veröffentlicht am:
    19.11.2006
  • Geändert am:
    15.08.2014
 
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
e-mosty Magazine
e-BrIM Magazine