Beitrag zur Berechnung der Durchbiegung von Stahlbetonbauteilen und Kritik an der ÖNORM B 4700
Autor(en): |
F. Schäfer
Z. Taheri |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bautechnik, Mai 2008, n. 5, v. 85 |
Seite(n): | 332-337 |
DOI: | 10.1002/bate.200810026 |
Abstrakt: |
Im Folgenden wird eine Berechnung der Durchbiegung des Stahlbetons angegeben. Diese unterscheidet sich gegenüber früheren Durchbiegungsberechnungen der ÖNORM B4700 - Stahlbetontragwerke (EUROCODE-nahe Berechnung, Bemessung und konstruktive Durchbildung) - und ÖNORM B4200/8 dadurch, dass unter anderem Versuchsresultate berücksichtigt und die Vorgänge wirklichkeitsnah erfasst werden. Die nach den oben genannten ÖNORMEN berechneten und überhöhten Tragwerke in Österreich sind nach Jahrzehnten noch überhöht. Dies kann unter anderem als Indiz für eine falsche Durchbiegungsberechnung angesehen werden. Es wird daher empfohlen, die in der ÖNORM B4700 - Stahlbetontragwerke - angegebene Berechnungsmethode der Durchbiegung des Stahlbetons erstens aus der Norm zu entfernen, da diese, wie wir zeigen werden, nicht richtig ist; zweitens sich wie in der DIN 1045 auf eine Angabe der Schlankheiten zu beschränken und eventuell die Durchbiegung nach den hier angegebenen Überlegungen zu berechnen und drittens diese dem Bauingenieur zu überlassen und auf diese Weise auch die Qualen der Bauingenieure zu beenden. Da die Normen auch den Stand der Technik darstellen und eingehalten werden müssen, stellt dies zusätzlich ein rechtliches Problem dar. Wie gezeigt wird, beinhaltet die angegebene Methode der Berechnung der Durchbiegung in der ÖNORM B4700 schon im Ansatz schwere Gedankenfehler und falsche Voraussetzungen. |
Stichwörter: |
Druck-E-Modul Biege-E-Modul Anrissspannung Rissmoment Versuchsbalken Stahlbetonplatte Formänderung Verformungsberechnung Kriechen
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
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Datenseite - Reference-ID
10032905 - Veröffentlicht am:
23.01.2009 - Geändert am:
15.08.2014