Bauzeitverzögerungen im Stahlbau - Anforderungen an die Darlegung von Ansprüchen
Autor(en): |
Peter Pietschmann
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Stahlbau, Januar 2015, n. 1, v. 84 |
Seite(n): | 22-24 |
DOI: | 10.1002/stab.201510236 |
Abstrakt: |
Treten Bauverzögerungen ein, sind die Durchsetzung berechtigter Ansprüche und die Abwehr unberechtigter Forderungen wesentliche Ziele des Vertragsmanagements. Bauzeitenclaims bilden hierbei die sachliche Grundlage für die Durchsetzung von Bauzeitverlängerungs- und Kostenausgleichsforderungen im Rahmen von Verhandlungen zwischen den Vertragspartnern. Für eine prozessuale Auseinandersetzung werden solche Claims gutachterlich aufbereitet und sind als substantiierter Parteienvortrag von den Gerichten zu werten. Die Rechtsprechung stellt erhebliche Anforderungen an die Darlegung von Bauzeitverlängerungsansprüchen. Den verlangten Ausgleichskosten für Werk- und Montageplanung, Fertigung, Materialbeschaffung, Montage u. a. liegen bestimmte Zeitansätze zugrunde. Gerade im Stahlbau mit einem hohen Leistungsanteil außerhalb der Baustelle fehlen dem Auftraggeber häufig nachvollziehbare Angaben zur Prüfung solcher Forderungen. Zur Herbeiführung zeitnaher Vertragsmodifikationen - neue Ausführungsfristen, zusätzliche Vergütung - während der Ausführung ist dem Unternehmer die frühzeitige Offenlegung "belastbarer" Angaben zur Preisermittlung bei Angebotsabgabe und der hierbei zugrunde gelegten Zeitfaktoren zu empfehlen. Die zeitnahe Analyse des Bauablaufs ist für ein wirkungsvolles Vertragsmanagement von zentraler Bedeutung. Durch frühzeitiges Erkennen von Störungssachverhalten lässt sich deren wirtschaftlicher Schaden begrenzen. |
Stichwörter: |
Errichtung Kalkulation Stahlbau Bauzeit Bauzeitverzögerung Bauverzögerung Bauablaufstörung Bauzeitverlängerungsanspruch Baubehinderung
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
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Datenseite - Reference-ID
10071155 - Veröffentlicht am:
19.01.2015 - Geändert am:
04.10.2016