Aus Altbeton wird Beton - ein innovativer Recyclingansatz
Autor(en): |
Florian Gehring
Stefan Albrecht Sarah Homolka Philip Leistner Volker Thome Severin Seifert |
---|---|
Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bauphysik, 2015, n. 5, v. 37 |
Seite(n): | 296-300 |
DOI: | 10.1002/bapi.201510032 |
Abstrakt: |
Altbeton wird eine Rohstoffquelle der Zukunft sein und damit zur Nachhaltigkeit beitragen. In welche Richtung dies geschehen kann, wird in diesem Beitrag mithilfe von Ökobilanzergebnissen aus dem BMBF-Projekt "ELDYNTON - Elektrodynamische Fragmentierung von Altbeton" erläutert. Hier wird Altbeton durch ein innovatives Recyclingverfahren ELDYNTON aufbereitet, um ein hochwertiges Recycling (Rückführung in den Betonkreislauf) der entstandenen Fraktionen zu gewährleisten. Eine entscheidende Voraussetzung ist die zerstörungsfreie Trennung von Zementstein und Gesteinskörnung. Die Methode der elektrodynamischen Fragmentierung beruht auf ultrakurzen Unterwasserentladungen und ermöglicht eine sortenreine Separierung. Unter dem Aspekt der Ressourcenschonung ist das Rückgewinnen von Rohstoffen via Recycling grundsätzlich wünschenswert, ob es sich jedoch unter dem Gesichtspunkt der Ökologie lohnt, muss näher untersucht werden. Hierzu wird die Methode der Ökobilanz (ISO 14040/44) herangezogen und die Ergebnisse mit den ökologischen Wirkungen der Primärbereitstellung verglichen. Bei gleicher Transportdistanz liegen die Emissionsäquivalente des ELDYNTON-Verfahrens in einigen Kategorien über denen der primären Bereitstellung. Müssen die Substitutionsgüter jedoch weiter als 125 km gegenüber denen des ELDYNTON-Verfahrens transportiert werden, schneidet das ELDYNTON-Verfahren in den betrachteten Wirkungskategorien besser ab. |
Stichwörter: |
Beton Lebenszyklusanalyse Ökobilanz Recycling Zement ELDYNTON Quartz Bauschutt Sand
|
Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
- Über diese
Datenseite - Reference-ID
10072432 - Veröffentlicht am:
26.10.2015 - Geändert am:
03.10.2016