Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke |
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Baustoff: |
Stahl-Stahlbeton-Verbundbrücke |
Konstruktion: |
Hohlkastenbrücke |
Baustoff: |
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Lage / Ort
Lage: |
Andelfingen, Zürich, Schweiz Kleinandelfingen, Zürich, Schweiz |
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Adresse: | Weinlandstrasse |
Überquert: |
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Neben: |
Weinlandbrücke (1958)
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Koordinaten: | 47° 35' 49.40" N 8° 41' 24.77" E |
Technische Daten
Baustoffe
Fahrbahntafel |
Stahlverbund
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Pfeiler |
Stahlbeton
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Widerlager |
Stahlbeton
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Auszug aus der Wikipedia
Die beiden Weinlandbrücken überspannen im Zürcher Weinland bei Kleinandelfingen und Andelfingen die Thur. Über die erste Weinlandbrücke von 1958 führt heute die Autostrasse A4 und über die zweite Brücke von 2000 führt die Hauptstrasse 15. Im Rahmen des geplanten Vollausbaus der A4 zu einer vierspurigen Autobahn sieht das Bundesamt für Strassen ASTRA frühestens ab 2018 den Bau einer dritten Weinlandbrücke vor.
Erste Weinlandbrücke
Geschichte
Bau
Die alte gedeckte Holzbrücke von 1815 über die Thur bei Andelfingen genügte in den 1950er Jahren dem wachsenden Strassenverkehr nicht mehr. Die Baudirektion des Kantons Zürich schrieb deshalb 1954 einen öffentlichen Wettbewerb für die Erstellung einer Brücke über das Thurtal aus. Diese sollte das Kernstück der geplanten Umfahrungsstrasse des Bezirkshauptortes Andelfingen im Rahmen der Hauptstrasse 15 bilden. 21 Projekte wurden eingereicht, wovon 12 für vorgespannte Brücken, 5 für Bogenbrücken und 4 für Stahlbalkenbrücken. Das Preisgericht entschied sich aus ästhetischen Gründen für die Balkenbrücke.
Ausbau und Unterhalt
Als in den 1960er Jahren die Autostrasse A4 von Schaffhausen nach Kleinandelfingen gebaut wurde, führte diese Nationalstrasse auf der Nordseite auf die Weinlandbrücke. Auf der Südseite schloss bis ins Jahr 2000 die Hauptstrasse 15 an.
In den Jahren 1991 und 1992 wurde die Brücke saniert und die metallenen Brückengeländer wurden durch neue Brüstungen aus Beton ersetzt. Dabei wurden auch die Trottoirs zu Gunsten von Pannenstreifen entfernt.
Im Rahmen des Ausbaus der Strecke von Benken nach Kleinandelfingen (bis zur Weilandbrücke) zu einer vierspurigen Miniautobahn ohne Pannenstreifen wurde die erste Weinlandbrücke mit einem „Bauch“ auf 3 Spuren verbreitert. Die ausgebaute Strecke wurde im Oktober 2010 eröffnet.
Konstruktion
Die erste Weinlandbrücke überspannt das Thurtal mit einem 4 Meter hohen kontinuierlichen Balken über vier Felder. Die Spannweiten betragen 57 Meter – 78 Meter – 88 Meter und 66 Meter. Die Fahrbahn hat eine Breite von 16,2 Metern. Die Platte überragt die Aussenträger um 2,5 m konsolförmig und weist ein Gefälle von 3,25 Prozent auf. Die Brücke schneidet die Thur in einem Winkel von 50 Grad; zudem geht die Brücke am linken Ufer aus der Geraden in eine Kurve von 500 m Radius über. Die drei Tragjoche bestehen aus je zwei Pfeilern von hexagonalem Querschnitt. Die Brücke hatte ursprünglich auf beiden Seiten ein Trottoir und metallene Brückengeländer.
Die erste Weinlandbrücke war zu ihrer Zeit wegweisend für den modernen Brückenbau in der Schweiz und hat das Interesse von zahlreichen Fachleuten aus dem In- und Ausland geweckt.
Zweite Weinlandbrücke
Geschichte
Im Jahre 1996 wurde der A4 Abschnitt Henggart bis zur Autobahn A1 in Winterthur eröffnet. Im Jahre 2000 wurde noch die letzte Lücke der A4 zwischen der ersten Weinlandbrücke und Henggart geschlossen. Somit war die A4 von der Schweizer Grenze bis Winterthur durchgehend als zweispurige Autostrasse befahrbar. Die A4 zwischen Andelfingen und Henggart wurde auf dem Trassee der Hauptstrasse 15 gebaut. Parallel dazu wurde gleichzeitig in zweieinhalbjähriger Bauzeit die neue Hauptstrasse 15 erstellt. Kernstück dieser neuen Hauptstrasse bildet die westlich der ersten Weinlandbrücke erstellte zweite Weinlandbrücke. Nebst dem Regionalverkehr und dem Veloverkehr dient diese Brücke auch als Ausweichroute für den Fall, dass die A4 gesperrt ist.
Konstruktion
Die zweite Weinlandbrücke ist 339 Meter lang und 800 Tonnen schwer. Sie wurde als Stahlverbundkonstruktion erstellt.
Dritte Weinlandbrücke
Der momentane Ausbaustand der A4 auf dem 8,6 Kilometer langen Abschnitt der A4 zwischen Kleinandelfingen und der Verzweigung Winterthur-Nord – ohne bauliche Trennung der beiden Fahrstreifen – genügt den heutigen Standards nicht mehr. Deshalb plant das Bundesamt für Strassen ASTRA ein Ausbauprojekt. Dieses basiert auf den Grundlagen des bereits genehmigten generellen Projektes von 1973. Die Fahrbahn soll, wie ursprünglich vorgesehen, auf vier Fahrstreifen mit Richtungstrennung und voraussichtlich mit Pannenstreifen erweitert werden. Im Sommer 2013 beschloss der Bundesrat, das Ausbauprojekt in der zweiten Tranche der Engpassbeseitigung auf dem Nationalstrassennetz aufzunehmen.
Im Oktober 2014 präsentierte das Bundesamt für Strassen ASTRA in der Gemeindeverwaltung in Kleinandelfingen ein Modell, wie die Weinlandbrücken im Rahmen des Vollausbaus erweitert werden sollen. Aus statischen Gründen und in Anbetracht ihrer Lebensdauer kann die erste Weinlandbrücke nicht auf vier Spuren mit Pannenstreifen erweitert werden. Der jetzige Stand der Planung sieht deshalb den Bau einer dritten Weinlandbrücke östlich der ersten Weinlandbrücke vor. Die neue Brücke wird für die Fahrstreifen Richtung Norden verwendet werden, die alte wird künftig für die Fahrspuren Richtung Süden dienen. Die öffentliche Auflage für die neue Brücke wird voraussichtlich im Frühling 2015 erfolgen. Für den Bau wird mit Kosten von ca. CHF 20 Millionen gerechnet – 7 % der Gesamtkostenschätzung für den Vollausbau.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Weinlandbrücken" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
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20075097 - Veröffentlicht am:
06.04.2018 - Geändert am:
21.01.2022